McDonald’s-Investition: Haan statt Wuppertal

Franchise-Nehmer Klaus-Peter Frühauf wollte eigentlich in Wuppertal etwas tun.

Wuppertal/Haan. Eigentlich ist er ja Wuppertaler. Und als solcher hätte Klaus-Peter Frühauf, Franchise-Nehmer der McDonald’s Deutschland Inc. auch gern in seiner Heimatstadt investiert. Doch nachdem sich die Pläne für den Neubau an der Briller Straße nicht realisieren ließen, ist Frühauf mit seinem Geld quasi nach Haan ausgewandert.

Inklusive des Kaufs der dort bereits bestehenden Immobilie hat er rund 2,5 Millionen Euro investiert, um den in unmittelbarer Nähe zur Autobahn gelegenen Standort zu modernisieren. Das bringt eine Vergrößerung um 55 Quadratmeter, rund 100 Quadratmeter Terrasse sowie neues Spielgerät und natürlich ein McCafé.

War das Frühauf-Projekt an der Uellendahler Straße der Prototyp für den einheitlichen Auftritt von McDonald’s bei Neubauten, handelt es sich bei dem Geschäft in Haan um einen Prototypen für den Umbau bereits bestehender Geschäfte. 70 Mitarbeiter beschäftigt Frühauf in Haan, etwa 40 davon kommen aus Wuppertal. Auch die Gäste stammen demnach zur Hälfte aus Wuppertal, zu etwa 30 Prozent aus Haan und zu etwa 20 Prozent aus Solingen.

Frühauf betreibt die Geschäfte in Haan, an der Uellendahler Straße, am Hofkamp, in Ronsdorf, im Hauptbahnhof und an der Friedrich-Ebert-Sraße. Seit drei Jahren möchte er an diesem Standort eine „halbwegs vorzeigbare werbliche Darstellung“ aufbauen. Doch bislang passt das offenbar nicht zu den Denkmalschutzbestimmungen an der Friedrich-Ebert-Straße. Ein Umstand, den Frühauf aufgrund des Gesamtauftritts der Straße in diesem Bereich nicht wirklich nachvollziehen mag.

Künftiges Wachstum? Das bedeutet also auch für die McDonald’s-Filialen, dass er zunächst einmal auf den bestehenden Flächen generiert werden muss, beispielsweise durch die sogenannte Drei-Geldbeutel-Politik, die Gästen mit unterschiedlich gefüllten Portemonnaies locken soll.

Zusätzliche Flächen? Vohwinkel ist nach der Investition in Haan zunächst kein Thema, wenn dann nur mit einer kleinen Einheit. In Ronsdorf müsse man die Entwicklung abwarten. Gleiches gelte für die mögliche Ansiedlung einer Ikea-Niederlassung.