Tempo 30-50-30 auf der Heckinghauser Straße Mehr Tempo für die Wuppertaler Busse
Wuppertal · Die Verkehrssituation auf der Heckinghauser Straße wird eingehend mit den Wuppertaler Stadtwerken geprüft.
An dem Wechselbad der Geschwindigkeiten, die auf der Heckinghauser Straße gelten und schon für viele Diskussionen gesorgt haben, ändert sich erstmal nichts. Tempo 30 wird auch weiterhin in bestimmten Abschnitten der Straße gelten, aber auf Antrag der SPD-Fraktion im Verkehrssauschuss des Stadtrats wird die Situation dort noch einmal eingehend geprüft, und zwar diesmal unter Beteiligung des zuständigen Verkehrsunternehmens.
Nicht viel drin über Ampelschaltung
Die Verwaltungsleute sollen also nun in Abstimmung mit WSW mobil GmbH „kurzfristig umsetzbare Maßnahmen zur Beschleunigung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)“ auf der Heckinghauser Straße erarbeiten. Die Ergebnisse sollen dann dem Ausschuss für Verkehr Anfang Februar zur Entscheidung vorgelegt werden. Der Antrag, der bei einer Neinstimme und einer Enthaltung beschlossen wurde, sieht außerdem vor, dass die Stadtverwaltung fortan alle Vorlagen, die eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zum Gegenstand haben, um eine Stellungnahme der WSW mobil GmbH zu den zu erwartenden Auswirkungen auf den ÖPNV ergänzt. Das war wohl bislang und eben auch für die Heckinghauser Straße nicht der Fall und soll nun Standard werden. „Unser Antrag ist keine Kritik an der Arbeit der Stadtverwaltung. Es geht nur darum, die Vorgehensweise für die Zukunft gerade zu ziehen“, erklärte SPD-Frau Miriam Scherff im Verkehrsausschuss. Hans-Jörg Herhausen (CDU) kann mit dem Antrag leben, weil „im neuen Jahr nochmal darüber geredet wird.“ Timo Schmidt (Grüne) stimmte ebenfalls zu. „Es ist gut, die Potenziale zu prüfen, was da noch rauszuholen ist.“ Ludwig Froning (WSW mobil) hat offenbar schon ein, zwei Ideen, wie sich das pragmatisch und schnell machen lässt. Viel an Geschwindigkeit werde aber wohl über die Ampeln nicht herauszuholen sein, wie Rolf-Peter Kalmbach als Abteilungsleiter der Straßenverkehrstechnik anmerkte: „Ein, zwei Sekunden – mehr ist über die Lichtsignalanlagen nicht drin.“ Er gab aber auch zu bedenken: „Je mehr der ÖPNV priorisiert wird, desto mehr Einschränkung bedeutet das für den Individualverkehr.“