Filmcafé „Mein Blind Date mit dem Leben“ im Cinemaxx-Filmcafé
In dem Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ nach einem autobiografischen Buch von Saliya Kahawatte geht es um einen Mann, der sich nicht von seiner fortschreitenden Sehbehinderung bremsen lässt.
Wuppertal. Kinofreunde haben sich den Termin schon reserviert: Freitag öffnet wieder das Filmcafé im Cinemaxx seine Türen. Auf dem Programm steht diesmal eine Komödie. In dem Film „Mein Blind Date mit dem Leben“ nach einem autobiografischen Buch von Saliya Kahawatte geht es um einen Mann, der sich nicht von seiner fortschreitenden Sehbehinderung bremsen lässt.
Eine aufregende Karriere im Luxus-Hotel — das ist der langgehegte Traum von Saliya (Kostja Ullmann). Für jemanden, der fast blind ist, könnte nichts unwahrscheinlicher sein. Aber seinen Traum aufzugeben, kommt nicht in Frage. So verschickt er zahlreiche Bewerbungen, auf die er aber nur Absagen erhält, weil er ehrlicherweise seine eingeschränkte Sehkraft nicht verschweigt.
Schließlich schickt Saliya völlig frustriert eine Bewerbung an ein Fünf-Sterne-Hotel — ohne sein Handicap zu erwähnen. Überraschenderweise funktioniert der Bluf tatsächlich und er bekommt eine Stelle in einem Luxus-Hotel in München.
Niemand ahnt etwas von seinem Geheimnis, nur sein Freund Max (Jacob Matschenz) erkennt bald, was es mit Saliya auf sich hat und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Wenn alle anderen Feierabend machen, übt Saliya bis in die Nacht die für seine Kollegen einfachsten Handgriffe, Arbeitsschritte und Laufwege, bis er sie auswendig beherrscht.
Im Hotel lernt er die alleinerziehende in Laura (Anna Maria Mühe) kennen und verliebt sich in sie. Durch sie in eine unvorhergesehene Situation gebracht, scheint für ihn alles, was er sich vorgenommen hat, zusehends aus den Fugen zu geraten.
Grundlage für den Film ist die Vorlage des gleichnamigen Buches „Mein Blind Date mit dem Leben“ von Saliya Kahawatte, der darin seine eigenen Erfahrungen schildert. Als der Autor 15 Jahre alt war, verringerte sich das Sehvermögen des Deutsch-Singhalesen innerhalb weniger Monate auf nur noch fünf Prozent. In den nächsten 15 Jahren verschwieg Kahawatte sein Handicap, um nicht den vorgezeichneten Weg mit einer Behinderung gehen zu müssen, lernte alltägliche Abläufe auswendig und bewegte sich für Außenstehende scheinbar uneingeschränkt durchs Leben. Da Kahawatte jedoch darunter litt, sich verstellen zu müssen, veröffentlichte er 2009 im Eichborn Verlag sein Buch.
Die Vorstellungen des Filmcafés fangen, wie immer, um 15 Uhr und um 17.30 Uhr an und dazu gibt es, auch wie immer, Kaffee und Kuchen.
Mit dem nebenstehenden Filmcafé-Coupon erhalten WZ-Leser zwei Euro Rabatt auf den regulären Eintrittspreis für maximal zwei Karten und nehmen an einer Verlosung von Kinokarten für das Cinemaxx teil. Red