Wuppertaler Stadtbibliothek: Drei Fragen an... „Mein Herz schlägt seit der Kindheit für Bibliotheken“

Wuppertal · Drei Fragen an . . . Katja Matheis, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Wuppertaler Stadtbibliothek.

 Katja Matheis vor der LeihBar in der Zentralbibliothek. In der Hand hält sie eine Kaiserwagen-Backform. Diese hat sie ausgeliehen und damit einen dekorativen und köstlichen Kuchen gebacken. Damit lassen sich tolle Geschenke für Wuppertal-Fans zaubern.

Katja Matheis vor der LeihBar in der Zentralbibliothek. In der Hand hält sie eine Kaiserwagen-Backform. Diese hat sie ausgeliehen und damit einen dekorativen und köstlichen Kuchen gebacken. Damit lassen sich tolle Geschenke für Wuppertal-Fans zaubern.

Foto: Stadtbiblitohthek/Stadtbibliothelk

Hier stellt sich Katja Matheis vor.

Wer bin ich?

Mein Name ist Katja Matheis und ich bin 52 Jahre alt. 1988 habe ich meine Ausbildung in der Stadtbibliothek Wuppertal angefangen und bin seitdem der Stadtbibliothek treu geblieben. Gearbeitet habe ich an unterschiedlichen Standorten des Wuppertaler Bibliothekssystems. Nach meiner Ausbildung unterstützte ich zunächst das Team in der Zentralbibliothek, bevor ich 2004 in die Stadtteilbibliotheken wechselte. Dort habe ich die beiden Stadtteilbibliotheken am Uellendahl und am Rott geleitet. Seit 2020 bin ich als Teamleitung für alle neun Stadtteilbibliotheken zuständig und habe mein Büro wieder in der Zentralbibliothek.

Wie entstand der Wunsch in einer Bibliothek zu arbeiten?

Mein Herz schlägt bereits seit meiner Kindheit für Bibliotheken. Ich erinnere mich gerne an Nachmittage mit meiner Mutter in der örtlichen Bibliothek von Ennepetal. Neben den Bilderbüchern und Geschichten, die mir abends immer vorgelesen wurden, habe ich mir besonders gerne Kassetten ausgeliehen – ein Medium, dass viele heute gar nicht mehr kennen. Während der Schulzeit war dann die Bibliothek eine Unterstützung beim Lernen oder ein Ort, um sich mit Freundinnen und Freunden zu treffen. Somit war die Idee, in einer Bibliothek zu arbeiten, ein ganz logischer Schritt für mich. Da ich mit Bibliotheken Orte verbinde, an denen Menschen sich gerne aufhalten.

Was macht die Bibliothek zu einem besonderen Ort für mich?

Unser Medienangebot ist breit gefächert: Neben Büchern, Hörbüchern, Filmen und Zeitschriften gehören viele digitale Medien zum Angebot. Damit kann ich fremdsprachige Tageszeitungen aus einem anderen Land lesen, einen Film streamen oder den Kindern auf langen Autofahrten die Zeit mit ausgeliehenen Apps, Hörspielfiguren oder Spielen verkürzen. Die Möglichkeiten, die die Bibliothek an Wissens- und Freizeitangeboten bietet, sind unglaublich vielseitig.

Für mich ist die Bibliothek aber nicht nur ein Ort, an dem man den neuesten Roman oder andere Medien ausleihen kann, sondern ein Treffpunkt für die Menschen der Stadt, der viel zu bieten hat. Ob es der Besuch mit der Schule am Vormittag ist, um die Lese- und Medienkompetenz zu verbessern, oder digitale Workshops und Kreativ-Angebote am Nachmittag oder eine klassische Autorenlesung am Abend – für alle ist etwas dabei. Wichtig ist, dass die Bibliothek für Chancengleichheit steht und die Menschen der Stadt verbindet. Denn Bibliotheken sind konsumfreie Orte. Wer zu uns kommt, kann sich entspannt bei uns aufhalten, ohne dafür bezahlen zu müssen – und das an zehn Standorten im gesamten Wuppertaler Stadtgebiet.

(Red)