Bildung Minister Andreas Pinkwart besucht die Wuppertaler Junior-Uni: „So macht lernen Spaß“

Wuppertal · Der NRW-Wirtschaftsminister nahm bei der Junior Uni an einem Forscherrundgang teil.

 Andreas Pinkwart malt mit Liya und Jonas vor der Junior-Uni Wappen auf.

Andreas Pinkwart malt mit Liya und Jonas vor der Junior-Uni Wappen auf.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Andreas Pinkwart, Landesminister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, hat am Donnerstag die Junior Uni besucht. Auf einem Forscherrundgang erhielt er Einblicke in diverse Kurse des Sommerferienprogramms und besuchte unter anderem eine Malwerkstatt und ein Chemielabor. Eine Kindergruppe, die im Rahmen des Kurses „Geschichte zum Ausgraben“ mit Kreide Wappen auf den Asphalt gemalt hatte, begrüßte ihn auf dem Vorplatz. In einem anderen Kurs konnten sich die Jungstudenten ihr eigenes Haus mit einer Software am Computer einrichten.

Pinkwart ließ sich von den Kindern erklären, nach welchen Ideen sie ihre Zimmer gestalteten. „Ich finde das ganz großartig, dass die Kinder mit so viel Begeisterung dabei sind“, berichtete Andreas Pinkwart. Sie würden so ein ganz neues Verständnis für Gestaltung und Design bekommen und die Technik spielerisch kennenlernen. „Es ist toll zu sehen, was hier möglich gemacht wird“, so der Minister. Dabei lobte er vor allem das Engagement der vielen Betreuer und Dozenten. Er sehe deren Arbeit als Chance, eigenes didaktisches Wissen anzuwenden und zu verbessern. „Die gesamte Mannschaft ist angesteckt und brennt dafür“, erklärte Rolf-Peter Rosenthal, Beirat der Junior Uni und Vorstandsmitglied der Jackstädt-Stiftung.

In einem Kurs, in dem berühmte Bauwerke mit Legosteinen nachgebaut werden, erzählte Pinkwart von seiner eigenen Kindheit, als es noch keine speziellen Bausteine gegeben hat. So konnte oft nur er selbst erkennen, was er eigentlich gebaut hatte. „Jeder hat Stärken und Vorlieben, das ist auch richtig so“, sagte Pinkwart, als er sich nach den Lieblingsfächern der Jungstudenten erkundigte. Er war überrascht, wie lange manche der Kinder schon dabei sind: „Einer ist seit sieben Jahren hier, ein anderer erst seit wenigen Tagen. Dass sie trotzdem zusammen hier sitzen, ist unglaublich.“

Begeisterung zu fördern sei
bedeutend, so der Minister

Damit Unterricht spannend bleibt, wünsche Pinkwart sich noch mehr Initiative an den Schulen. Prof. Ernst-Andreas Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärt, dass die Lage der Junior Uni perfekt sei. So könnten Kinder sowohl aus einkommensstarken als auch aus einkommensschwachen Familien die Junior Uni besuchen. Pinkwart hebt die Wichtigkeit hervor, jungen Menschen auch außerhalb der Schule eine Chance zu geben und Alternativen aufzuzeigen. Die Kinder zu begeistern und diese Begeisterung zu fördern sei bedeutend. „Diversität in der Zusammensetzung ist zentral“, so Pinkwart. Geschäftsführerin Dr. Ariane Staab sieht die Junior Uni als Türöffner. In einer Diskussionsrunde erkundigte sich der Minister nach Austauschbeziehungen zwischen der Junior Uni, der Bergischen Universität und den Schulen.

„Ich bin total begeistert. Die Kinder identifizieren sich damit, können Erfahrung sammeln und Selbstvertrauen gewinnen“, fasste Andreas Pinkwart seinen Forscherrundgang zusammen. Besonders die Ausstattung lobte er: „So macht lernen Spaß.“