Messe Mirker Bahnhof: Alles dreht sich ums Fahrrad

Mirke. · Zum 5. Mal zog die Bergische Velo Interessierte aus Nah und Fern auf das Gelände des Mirker Bahnhofes.

René Smogavec und Alwin Kraus bummeln über die Messe.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Weder Kälte noch Hitze halten den versierten Radfahrer davon ab, eine gemütliche Tour durch das Bergische Land zu drehen oder einen Abstecher auf die Nordbahntraße zu machen. Damit das gelingt und Rad sowie Fahrer bestens gerüstet sind, bot die fünfte Bergische Velo auf dem Gelände des Mirker Bahnhofes wieder viele Einblicke.

Mitveranstalter der Bergischen Velo, Uwe Peter, betonte, dass in diesem fünften Jahr „viele tolle Aussteller dazu geholt wurden und die neuesten Trends und Infos auf die Besucher warten.” Und die schauen sich trotz des verhaltenen Wetters bereits um.

Rund 40 Aussteller präsentieren die aktuellsten Trends rund um Deutschlands beliebtestes Fortbewegungsmittel. So werden nicht nur Fahrradreisen durch das Bergische Land, an der Nordsee oder deutschlandweit immer mehr nachgefragt, sondern das Fahren auf zwei Rädern verändert sich stetig. Am Stand von Wolfgang Appelbaum werden Spezial- und Lastenräder vorgestellt, die extra für Senioren, Menschen mit Handicaps oder Pflegebedürftige konzipiert wurden.

„Vor allem der Wille und der Spaß sollten beim begleiteten Radfahren vorhanden sein”, sagt Wolfgang Appelbaum. „So entstand vor dreieinhalb Jahren die Idee, Räder zu entwickeln, die es Rollstuhlfahrern ermöglichen, wieder herauszukommen und mitfahren zu können.” Schnell entwickelten sich die Modelle zum Kassenschlager – und zum Erfolgsmodell. Regelmäßig organisiert das Hildener Unternehmen Touren mit verschiedenen Einrichtungen. „Die Nachfrage ist enorm.”

Weitere Trends sind familienfreundliche Lastenräder, Leasingmöglichkeiten und der Verleih. Barnet Meißner von Rent-a-Bike: „Im vergangenen Sommer wurden die Leihfahrräder sehr gut angenommen.” Mit ihrem Konzept spricht der Verleih, der an der Nordbahntrasse einen Standort hat, eine breite Zielgruppe an. „Da ist jede Altersgruppe vertreten”, so Meißner.

Voll auf ihre Kosten kamen die Besucher auf der rund zwei Kilometer langen Teststrecke, auf der sie nach Herzenslust in die Pedale treten durften. Auch um das Thema Sicherheit ging es. So rät die Polizei in Kooperation mit der Verkehrswacht zu verschiedenen Maßnahmen bereits vor der Fahrt. Sylvia Jaenecke von der Abteilung Verkehrsunfallprävention: „Gerade nach der langen Winterzeit sollten die Funktion der Bremsen, der Lenker sowie der Sattel überprüft werden.” Auch das Tragen eines Helmes und Reflektoren seien ein notwendiger Schutz. „Und natürlich empfehlen wir ein passendes Fahrrad”, rät Jaenecke. Die meisten Radfahrer werden übrigens gestoppt, weil das Licht nicht funktioniert, weiß die Polizistin.