Mit den Pöms ging am Bahnsteig die Post ab
350 Zuschauer und beste Stimmung beim Auftritt am Ottenbrucher Bahnhof.
Nordstadt. Wenn die Wuppertaler Kult-Band Pöms auf ihrem „Tour-Lkw“ zur Bahnsteigparty aufspielt, ist Kaiserwetter garantiert. So war es auch am Samstag bei der elften Auflage des Freiluft-Konzerts am ehemaligen Bahnhof Ottenbruch: Rund 350 Besucher genossen Sonnenschein und Musik — das eine oder andere Tänzchen auf dem „Bahnsteig-Parkett“ selbstredend eingeschlossen.
Mit Songs von den Searchers über die Beatles bis zu Siebziger-Jahre-Schnulzen, bei denen, wie Gitarrist Peter bemerkte, die Frauen dahinschmelzen, begeisterten die Pöms die Menge. Auch zahlreiche Zaungäste, die auf der Nordbahntrasse unterwegs waren, legten vor der charmanten Kulisse des Bahnhofs ein Päuschen ein und swingten mit.
„Wir waren schon so oft hier, doch es werden jedes Jahr mehr Besucher“, freute sich Sänger und Gitarrist Georg, für den die Party in Sichtweite des Tunnels Dorp einer der Höhepunkte im Jahr ist. Als Drummer Jürgen, Bassist Volker und die beiden Gitarristen einen Blues anstimmten, gesellte sich auch Harmonica-Spieler Bruno Bardot zu den Pöms, die wenig später Elvis’ „Little sister“ und Bob Dylan’s „It´s all over now“ anstimmten.
„Wir sind mit den Pöms groß geworden und fühlen uns bei der Musik in unsere Jugend zurückversetzt“, freuten sich Ehrfried und Mia Frohmüller, Konzert-Besucher aus Elberfeld. Nicht minder begeistert war Astrid Knörr: „Hier ist eine ganz tolle Atmosphäre und die Band ist einfach super — ich bin fast ein Groupie.“ Um fünf hatte die Party begonnen — und selbst bei Einbruch der Dämmerung hatten die Pöms noch genug Energie, um ihren Zuhörern einen perfekten Sommerabend am Bahnsteig mit den letzten Songs abzurunden.