Mit einer App durch Wuppertal

Eine Anwendung fürs Handy hilft, die Stadt kennenzulernen.

Foto: privat

Wuppertal. Eine Reise durch Wuppertal einmal anders — und zwar mit einer App. „Wunderflunker-Stadtrundfahrt“ heißt die Anwendung für das Smartphone. Eine originelle Entdeckungstour durch Wuppertal für Touristen und Wuppertaler. „Unabhängig und auf eigene Faust Wuppertal entdecken, einfach ins nächste Café gehen — ohne dass eine Touri-Truppe draußen auf einen wartet.“ So begann Martin Bang, Wuppertal Marketing Geschäftsführer, die Präsentation der neuen Stadtrundfahrt-App für Wuppertal.

Das Künstler-Duo Olaf Reitz und Thomas Beimel sind die Erfinder der App, die das Motto hat: „Wer arm ist, muss sich immer wieder neu erfinden“. Wuppertal war einst eine große Textilstadt, doch nun gehören der Glanz und der Reichtum der Vergangenheit an: „Es ist auch eine Analyse unserer Stadt. Die Kommunen haben heutzutage kaum noch Geld“, sagte Beimel. Genau diese spannungsreiche Situation wird in der App thematisiert - mit Begegnungen der Geschichte, ihren Wundern und der Kraft der Fantasie.

Wuppertal hat viele Schätze, die im Verborgenen liegen. Die App zeigt eine Route mit Stationen in ganz Wuppertal auf einem digitalen Stadtplan an. Eine Station ist der Botanische Garten auf der Hardtanlage, wo Nutzer das Kakteenhaus erkunden können. Andere Stationen sind der Eingang zum 1942 erbauten Tiefbunker am Döppersberg, die Ecke Farbmühle in der Hünefeldstraße oder das Engelshaus in Barmen.

Hinter jeder Station verstecken sich Videos und Audioguides, die Geschichten zur Stadt erzählen — oder auch zu Aktivität auffordern. Zum Beispiel zum Tanz der Färber: Die Färber sollen sich beim Sonnenaufgang zum Färbertanz getroffen haben. Der soll zur Sensibilisierung des Farbempfängers beigetragen haben.

Die Stadt Wuppertal ist das Pilotprojekt des Künstler-Duos. „Wir können uns aber auch vorstellen, für die Städte Solingen und Remscheid eine App zu entwickeln“, so Reitz.

Die App ist kostenlos zum Download für Android oder iOS Handys geeignet. Weitere Informationen unter