Wie berichtet, verteuert sich der Winterdienst um 110,2 Prozent in Priorität 1 und um 70,5 Prozent in Priorität 2. Bei der Straßenreinigung liegt die Erhöhung zwischen 3,28 und 4 Prozent. Für den Winterdienst in Priorität 1 sind jährlich künftig 3,49 Euro anstatt 1,66 Euro pro Straßenmeter zu bezahlen. In Priorität 2 sind es 2,49 Euro anstatt 1,46 Euro.

Die Erhöhung der Gebühren für Regenwasser trifft ebenfalls Besitzer größerer Grundstücke — mit einem Gebührensatz, der von 1,90 Euro pro Quadratmeter auf 1,93 Euro angehoben wird. Die Entleerung von Grundstücks-Kläranlagen erhöht sich um 14,58 Prozent auf 92,63 Euro pro Kubikmeter. Reduziert wird dagegen der Gebührensatz beim Schmutzwasser — von 2,73 Euro auf 2,68 Euro pro Kubikmeter. Bei der Restmüllabfuhr liegt die Steigerung je nach Tonnengröße zwischen 5,4 und 5,9 Prozent. Teurer werden auch Bestattungen auf dem städtischen Friedhof in Ronsdorf — mit Steigerungen zwischen 8 und 11 Prozent.

Erheblichen Einfluss auf die Gebührentwicklung haben nicht zuletzt die Einwohnerzahlen: Gehen sie zurück, verringert sich das Gebührenaufkommen — und das bei einer gleichbleibenden Infrastruktur, etwa in Form des Kanalnetzes, in das nach wie vor viel Geld investiert werden muss.

Die Höhe der Regenwasser-Gebühren ist seit Jahren umstritten — gerade unter Besitzern großer Flächen, die auf ihrem Grundstück nicht selbst entwässern dürfen und damit ans öffentliche Kanalnetz gebunden sind: Stand der Gebührensatz im Jahr 2005 noch bei 1,88 Euro, lag er 2008 nach einer drastischen Absenkung zwischenzeitlich bei 1,61 Euro. Mit 1,93 erreicht er jetzt im dritten Jahr in Folge einen Spitzenwert — gültig ab dem 1. Januar 2012.

Taxifahrten werden wegen gestiegener Betriebskosten teurer: Der Grundpreis pro Fahrt steigt um 40 Cent auf 2,80 Euro, während für jeden Kilometer zehn Cent mehr fällig werden.