Wuppertaler Karneval Närrisches Jubiläum beim Prinzenfrühstück

Hans-Gerd Liedtke wurde von der KaGe Weinberger Funken mit dem August-Fassbender-Orden ausgezeichnet.

Das Wuppertaler Prinzenpaar Stephan I. und Sabine I. beim 55. Prinzenfrühstück.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Ein närrisches Jubiläum für das Prinzenfrühstück: Die KaGe Weinberger Funken von 1930  hat am Rosenmontag zum 55. Mal in die Hako-Event-Arena eingeladen. Das Prinzenpaar Stephan I. und Sabine I. zeigte sich mit seinem Hofstaat weiterhin in Höchstform. „Insgesamt wurden unsere Erwartungen an unsere Rolle noch übertroffen“, freute sich Prinz Stephan, den Stadtschlüssel stets in der Hand.

Im Mittelpunkt stand am Montag jedoch der neue Träger des August-Fassbender-Ordens. Der Orden wird stets beim Prinzenfrühstück verliehen, und in diesem Jahr hatte man mit Hans-Gerd Liedtke als 49. Preisträger der höchsten Auszeichnung im Wuppertaler Karneval ein besonders verdienstvolles Mitglied der Karnevalsgesellschaft Weinberger Funken erkoren.  „Er ist unser Botschafter“, sagte Ehrenpräsident Horst Schlichter. Vorsitzender, Wagenbaumeister und Ehrenzapfmeister waren weitere Titel, die sich der 74 Jahre alte Karnevalist im Laufe der Jahrzehnte erworben hatte.

Silvia Hagedorn, die Präsidentin der Großen Wuppertaler Damen KaGe, hielt die Laudatio in originellen Versen, und ihr Ehemann Martin brachte mit  Sinatras „My way“  dem neuen Ordensträgermit gewaltigem Stimmvolumen  ein Ständchen. Stehende Ovationen für Hagedorn und für Hans-Gerd Liedtke, der im vorigen Jahr auch die höchste Auszeichnung im Rheinisch-Bergisch-Märkischen Karneval erhalten hatte.

Die lange Geschichte des Prinzenfrühstücks und des August-Fassbender-Ordens, der auf den legendären Gründer der Weinberger Funken zurückgeht, ließen die Gäste  mit etlichen Anekdoten Revue passieren. Wobei sich das Prinzenpaar von 1970/71, Sigrid und Horst Schlichter, noch daran erinnerte, wie sie den damaligen Oberbürgermeister Johannes Rau zu Gast hatten und seinen Nachfolger Gottfried Gurland beim Prinzenfrühstück auf ein Pferd gesetzt hatten.