Wuppertal Neue Schwebebahn: Fehler sollen behoben werden
Die Lieferung wird fortgesetzt. Schwachstellen sind laut WSW gefunden.
Wuppertal. Ein neuer Schwebebahnzug hält, aber niemand kann aus- oder einsteigen: Ein Defekt am Türmechanismus gehörte in den vergangenen Monaten zu den „Kinderkrankheiten“ der neuen Wagen. Ihnen sollte auf den Grund gegangen werden, so hatten es die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) angekündigt und beschlossen, die Bahnsperrung während der Osterferien zum Anlass zu nehmen, die Schwebebahn und insbesondere die neueste Generation Waggons fitzumachen. Denn an den hellblauen Zügen kam es immer wieder zu Computerpannen und Störungen, beispielsweise am Türmechanismus.
Um die Fehler zu beheben, war auch die Anlieferung neuer Wagen aus dem spanischen Valencia, dem Produktionsort, zeitweise gestoppt worden. Die WSW hatten mit dem Hersteller der neuen Schwebebahnen, der Firma Vossloh-Kiepe, vereinbart, den Fahrzeugtausch für vier Wochen auszusetzen. Insgesamt elf neue Schwebebahnen waren vor den Osterferien in Wuppertal eingetroffen. Neun von ihnen wurden bereits eingesetzt. An sich habe die Einführung in den Regelbtrieb gut funktioniert, so WSW-Geschäftsführer Ulrich Jaeger.
Bis auf eben besagte Kinderkrankheiten. Doch die seien in Arbeit. „Bei der Türsteuerung ist der Fehler gefunden“, sagt WSW-Sprecher Holger Stephan, „dafür war ein Sensor verantwortlich“. Der sei entsprechend behandelt worden, „seither läuft der Betrieb weitgehend störungsfrei“. Die Softwarefehler sollen mittels Aufspielung eines neuen Programms beseitigt werden. Mittlerweile kommen auch wieder neue Schwebebahnen aus Spanien an: In den vergangenen Wochen sind Nummer 12 und 13 in Wuppertal eingetroffen. Wie angekündigt soll der komplette Austausch der Schwebebahnwagen Anfang 2018 vollzogen sein.