Oberbürgermeisterwahl OB-Kandidaten liefern sich ein zahmes erstes Duell

Amtsinhaber Peter Jung traf auf Andreas Mucke.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Es war das erste Mal, dass Amtsinhaber Peter Jung (CDU) und Andreas Mucke (SPD) als Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters aufeinandertrafen: Mehr als 100 Gäste waren am Dienstagabend zur Jahreshauptversammlung des Bürger- und Bezirksvereins Barmen-Mitte in der Gesellschaft Concordia erschienen, um das Duell der Kandidaten mitzuerleben und Fragen zu stellen. Als „Titelverteidiger“ kündigte der Vereinsvorsitzende Henrich Fabis Oberbürgermeister Peter Jung an — und wenn es nach der Redezeit geht, hat der Amtsinhaber diese erste Runde klar für sich entschieden.

15 Minuten hatten beide Kandidaten jeweils, um vorzustellen, was ihnen besonders wichtig ist. Mucke legte vor und lobte unter anderem das Engagement der Barmer Bürger: „Wenn das Selbstbewusstsein in den Quartieren steigt, zeigen wir das auch nach außen. Wir brauchen ein bisschen Tal-Stolz.“

Jung überzog nicht nur, auch der Großteil der Fragen im Anschluss ging an ihn. Unter anderem sprach er sich erneut gegen eine Forensik auf Lichtscheid aus: „Die Menschen sollen in unserer Stadt wohnen wollen, und wir lassen uns in dieser Entwicklung nicht hemmen. Wir wollen uns von niemandem die Stadtentwicklung beeinflussen lassen.“ Peter Jung lag aber nicht nur in Minuten weit vor Andreas Mucke, sondern trat auch mit der Gelassenheit und Souveränität des langjährigen Amtsinhabers auf.

Die Veranstaltung war mit Spannung erwartet worden — die Kandidaten blieben aber mehr als friedlich, die Diskussion verlief gänzlich ohne Spitzen. sl