Blaulicht Offenbar Fehlalarm: Großeinsatz der Polizei an der Wuppertaler Arbeitsagentur

Update | Wuppertal · Auslöser war ein auf einem Computer der Agentur ausgelöster Amokalarm. SEK-Kräfte und die Polizei durchsuchten das Gebäude, sahen jedoch letztlich keine Bedrohungslage.

Offenbar Fehlalarm: Großeinsatz der Polizei an der Wuppertaler Arbeitsagentur
Foto: Tim Oelbermann

In der Wuppertaler Agentur für Arbeit an der Hünefeldstraße soll sich am Dienstagmittag offenbar ein Amokalarm ereignet haben. Mitarbeiter wurden angewiesen, sich in den Büros einzuschließen und die Türen zu verbarrikadieren. Laut aktuellen Erkenntnissen soll es sich um einen Fehlalarm gehandelt haben.

Ein Helikopter kreist über das Arbeitsamt.

Ein Helikopter kreist über das Arbeitsamt.

Foto: Jasmin Janson

„Mein Sohn arbeitet dort“, sagt ein Passant, der wie zahlreiche andere Menschen auch an der Völklinger Straße/Ecke Friedrich-Engels-Allee von der Polizei zurückgehalten wird. Der Bereich ist großräumig abgesperrt, bis hin zu Zugangsstraßen etwa am Loh, Bewohner dürfen derzeit die Häuser nicht mehr betreten. „Ich war nur eben was einkaufen gegangen, als ich zurückkam, war das Flatterband da und die vielen Polizisten“, sagt Lara Henning.

 Die ersten Einsatzkräfte verlassen den Tatort.

Die ersten Einsatzkräfte verlassen den Tatort.

Foto: Jasmin Janson

Fahrgäste, die mit der Schwebebahn an der Haltestelle Völklinger Straße aussteigen, mussten ebenfalls den gesicherten Bereich über die B7 verlassen. Zur Gefährdungslage hatte die Polizei zunächst noch keine Angaben machen können. Zunächst hatten sich Menschen im Gebäude aufgehalten, diese haben das Gebäude mittlerweile verlassen.

Auch Polizeihubschrauber waren zeitweise im Einsatz. Alarmiert worden sind die Einsatzkräfte gegen 12.10 Uhr. So habe es den Verdacht auf eine Gefahrenlage gegeben, so eine Sprecherin der Polizei auf WZ-Nachfrage. Bislang habe es aber keine objektiven Feststellungen gegeben. Es werde ermittelt, was der Auslöser für den Alarm war. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch vollkommen unklar.

Es waren Kräfte des SEK vor Ort. Der Schwebebahnverkehr ist laut Aussagen der WSW von dem laufenden Einsatz nicht betroffen. Alle Bahnen verkehren regulär. Laut WZ-Informationen hatte sich auch eine Gruppe von Schaulustigen gebildet, rund 30 Personen seien dort. Die Völklinger Straße und die Hünefeldstraße waren in dem Bereich voll gesperrt. Bisher sei es nicht zu Verkehrschaos aufgrund der Sperrung gekommen.

Um 15 Uhr verließen die ersten Einsatzkräfte den Einsatzort. Eine Dreiviertelstunde später wurden alle Absperrungen entfernt, Mitarbeiter und Kunden durften das Gebäude verlassen.