Jubiläum Offene Tür ist seit 30 Jahren ein gefragter Anlaufpunkt
Höhe. · Mit ihrer täglichen Arbeit trägt die Einrichtung zum sozialen Frieden im Quartier Höhe bei.
Hier sind alle Menschen willkommen. Die Offene Tür Höhe ist der soziale Mittelpunkt im Quartier. Ob Spiel- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche, Feiern und Feste mit allen Generationen oder Begegnungscafés für die Nachbarn. In der Einrichtung ist eigentlich immer etwas los- und das schon seit 30 Jahren. 1989 entstand die OT-Höhe aus einem provisorischen Spielplatzhaus. Schnell wurde sie ein beliebter Treffpunkt für junge Vohwinkeler aus mittlerweile mehr als 20 Nationen.
Mit ihrer täglichen Arbeit trägt die Offene Tür entscheidend zum sozialen Frieden im Vohwinkeler Süden bei. Wie lebendig das Miteinander an der Höhe bis heute ist, zeigte sich auch bei der Feier zum 30. Geburtstag der Einrichtung. Mehr als 100 Gratulanten genossen beim Fest die entspannte Atmosphäre mit internationalen Speisen, Musik aus dem Kongo und einer abendlichen Feuershow. Viel Anerkennung gab es bei der Veranstaltung auch für den langjährigen Leiter der OT-Höhe, Wolfgang Thronberens. Er hat den Bau der Einrichtung begleitet, kann sich noch gut an die Anfänge erinnern. „Damals gab es hier nur das Spielplatzhaus für Kinder, aber überhaupt keine Angebote für Jugendliche“, berichtet Thronberens. Dabei sei die Höhe schon Ende der 80er Jahre ein Bereich mit vielen jungen Menschen gewesen. Um Problemen wie Vandalismus und Drogenkonsum entgegenzuwirken, beschloss die Bezirksvertretung den Bau eines Jugendzentrums. Schon kurz nach der Eröffnung beruhigte sich die Situation im Quartier. „Es gab viele parallel laufende Aktionen, die zu einer Verbesserung beigetragen haben“, erklärt Wolfgang Thronberens.
Nach der Eröffnung zeigten
sich schnell positive Aspekte
Positive Effekte hatte auch das jährliche Miteinanderfest. Bis heute ist damit eine große Symbolwirkung verbunden. Rund 1000 Besucher feiern auf dem Gelände der OT-Höhe und der angrenzenden Kindertagesstätte. Organisiert wird das Fest vom Arbeitskreis Höhe/Dasnöckel. Hier haben sich zahlreiche Einrichtungen, Schulen, Kirchen sowie die Bezirksvertretung zusammengeschlossen. Auch für den Arbeitskreis ist die Offene Tür die zentrale Anlaufstelle. Zusammen mit Wolfgang Thronberens sorgen hier zwei hauptamtliche Mitarbeiter, eine Kollegin mit halber Stelle und mehrere Honorarkräfte für den reibungslosen Betrieb. „Durch den täglichen Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen haben wir schon einigen Einfluss auf das Gebiet“, sagt Wolfgang Thronberens. Er warnt vor weiteren Personalkürzungen, die eine erfolgreiche Jugendarbeit auf der Höhe gefährden könnten.
Die Wichtigkeit der Einrichtung betonte bei der Geburtstagsfeier auch Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD). „Die Offene Tür ist ein besonderer Ort, nicht nur im Quartier Höhe, sondern ein positives Beispiel für ganz Wuppertal“, findet er. Hier gebe es ein gelebtes Miteinander von Menschen aus allen Nationen und Generationen.