Meinung Ohne Ansatz keine Lösung
Eigentlich gibt es sie ja gar nicht. Die Herrchen und Frauchen, die den Haufen ihres Hundes nicht aufsammeln. Wer würde auch gerne öffentlich bekanntgeben: Ja, mein Hund übersäht Bürgersteige, Spielplätze und Vorgärten mit Kot.
Es ist ein anonymes Vergehen. Huch, Tüte vergessen. Schmerzen im Rücken — heute besser nicht bücken. Die individuellen Gründe, warum man die Sache mit dem Haufen heute gerade nicht so ernst nimmt, lassen sich zahlreich finden. Und auf der anderen Seite gibt es nichts zu fürchten. Da liegt das Problem. Die Stadt steigt bei dem Kampf gegen die Haufen nicht ein, weil sie sich bereits als Verlierer sieht. Kotbeutel? Werden ins Gebüsch geworfen. Präsenzdienst des Ordnungsamtes? Da erwischt man keinen. Das mag stimmen — aber keine Maßnahmen sind auch keine Lösung. Eine sichtbare Präsenz des Ordnungsamtes macht vielleicht aber den Unterschied aus. Hundehalter ansprechen, den Kontakt suchen. Und die Sünder aus der Anonymität holen.