Stadt baut neue Kita an der Ahrstraße

Das zweigeschossige Gebäude bietet vier Gruppen Platz und kostet 3,2 Millionen Euro.

Foto: Stefan Fries

Südstadt. An der Ahrstraße 35 entsteht aktuell eine viergruppige Tagesstätte. Die Stadt reagiert damit auf den wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen — oder wie es Stefan Kühn bei der Vorstellung der Pläne formulierte: „Nach der Kita ist vor der Kita“. Der Sozialdezernent hatte sich die Baustelle mit Cornelia Weidenbruch, Stadtbetriebsleiterin Tageseinrichtungen — Jugendamt, Petra Muhs und Michael Neumann vom Gebäudemanagement vor Ort angeschaut.

Die Bagger haben bereits eine riesige Baugrube gegraben, die Fertigbetonteile warten darauf, in die Erde eingelassen zu werden und schwere Lastwagen karren ständig Baumaterial heran. 3,2 Millionen Euro werden in die zweigeschossige Kindertagesstätte investiert, 90 Prozent der Kosten trägt der Bund. Zu Beginn des Kitajahres 2019/2020 sollen dort 80 Kinder von eins bis sechs Jahren betreut und gefördert werden können.

Cronelia Weidenbruch, Leiterin Stadtbetrieb Tageseinrichtungen

In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es bereits eine dreigruppige Kita an der Mainstraße für rund 50 Kinder. „Der Geburtenanstieg und der Zuzug von weiteren Bürgern macht diese weitere Baumaßnahme nötig“, erklärte Cornelia Weidenbruch. Sie weiß: „Dazu fragen immer mehr Eltern immer früher nach Kitaplätzen für Kinder, so dass wachsender Bedarf für Tageseinrichtungen für Kinder im Vorschulalter besteht.“ Günstiger Nebeneffekt der beiden Nachbar-Kitas, die jede für sich selbstständig ist: Bei personellen Engpässen kann und wird man sich gegenseitig aushelfen. „Diese beiden Kitas sind zudem sehr günstig gelegen. Einmal sind sie in unmittelbarer Nähe des Grüngürtels und zum anderen nahe bei der Bergischen Universität. Schließlich gibt es viele Studierende, die schon Eltern sind“, sagt Stefan Kühn, der auch darauf hinweist, dass jede neue Kita mit rund zehn neuen Arbeitsplätzen für Erzieherinnen und Leiterinnen verbunden ist.

„Das 40 Meter lange Gebäude ist dann in Apfelgrün gehalten und verfügt über einen Balkon als Rettungsweg“, erklärt Architektin Petra Muhs. „Außerdem über einen abgeschlossenen Spielplatz in der Außenanlage und auch über einige Stellplätze“, fügt Produktmanager Michael Neumann zu und weist auf die mitgeführten Baupläne hin.

Parkmöglichkeiten sind angesichts der gerade in der Südstadt eklatanten Parknot sicherlich bitter nötig. „Ein Aufzug und Barrierefreiheit macht das Projekt zudem behinderten- und inklusionsgerecht“, erläutert Cornelia Weidenbruch. „Wegen der ständig wachsenden Nachfrage nach Kita-Plätzen ist die Stadt Wuppertal an dem Erwerb möglichst vieler geeigneter Grundstücke interessiert“, weist Stefan Kühn auf einen wahren „Kita-Boom“ hin. Wer über ein Areal verfügt, das sich zum Bau einer Kindertagesstätte eignet, der solle sich — falls er verkaufen möchte — am besten direkt mit Cornelia Weidenbruch, Telefon 563 22 10, in Verbindung setzen.“