Parkchaos Stadt ergänzt Schilder auf dem Ölberg - Sorge bei Gastronomen
Wuppertal · Neue Schilder in der Brunnenstraße am Ölberg sollten für Klarheit sorgen. Die neuen Parkhinweise bereiten Gastronomen Sorgen.
Wer über den Ölberg in Elberfeld geht, der sieht, dass dort auf den Straßen beiderseits der Fahrbahnen die Farben Rot und Blau vorherrschen. Und das hat nichts mit einer etwaigen Sympathie für den Wuppertaler SV zu tun, sondern liegt an den Schildern, mit denen abwechselnd und manchmal auch verwirrend das eingeschränkte und das totale Halteverbot angezeigt wird.
Nicht anders in der Brunnenstraße, wo die Stadt gemäß einem Auftrag durch die Bezirksvertretung im Dezember 2020 neue Halteverbotsschilder aufgestellt hat, wobei die westliche Seite (Richtung Schusterplatz) mit dem ein totales Halteverbot anzeigenden blauroten Kreuz versehen wurde.
„Die Kollegen vom Ressort Straßen und Verkehr schauen nach einigen Wochen nach, ob sich die neue Beschilderung bewährt oder ob noch ergänzt und optimiert werden muss“, erklärt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler auf Anfrage der WZ.
Das ist am 19. Januar geschehen, wobei sich vor allem die östliche Seite (Richtung Hochstraße) so verändert hat, dass zwischen den Hausnummern 13 bis 17 fünf Parkplätze wieder zur Verfügung stehen. Der Stadtverordnete Klaus Lüdemann (Bündnis 90/ Die Grünen) hatte zusammen mit einigen anderen Anwohnern den Anstoß dazu gegeben.
Neu ist, dass die ausführende Firma von der Hausnummer 37 an bis zur Einmündung in die Marienstraße nun ein eingeschränktes Halteverbot von 7 bis 11 Uhr angezeigt hat, was absolut nicht mit den Interessen der Gaststätte „chouchous“ übereinstimmt. Mitinhaber Marcel Sarikaya hält diese Einschränkung für nicht erforderlich und sorgt sich um seine Kundschaft: „Die Straße ist im Einmündungsbereich breit genug und lässt auch bei dort parkenden Autos genug Platz für die Rettungsfahrzeuge“, kritisiert er die neue Regelung.
Probleme für die Rettungsfahrzeuge hatte es allerdings weiter oben in Höhe des kleinen Platzes an der Brunnenstraße gegeben, die jetzt durch die totalen Haltverbote minimiert wurden. Wobei sich allerdings nicht alle Fahrzeugführer daran halten, wie zwei auf der westlichen Seite parkende Fahrzeuge von auswärtigen Handwerksbetrieben anzeigten. „Die Herren haben sicher schweres Gerät zu transportieren, aber auch für Handwerker gelten die Verkehrsregeln“, so Klaus Lüdemann.
Der trotz strömenden Regens unverdrossen ihren Dienst verrichtenden Mitarbeiterin des Ordnungsamtes war das Parken in der Verbotszone nicht entgangen, und unter den Windschutzscheiben der beiden Lieferfahrzeuge prangten die „verdienten“ Knöllchen.