Gegen Plan der Verwaltung Petition für Erhalt des Bürgerbüros in Wuppertal-Cronenberg
Wuppertal · Die Wuppertaler Verwaltung möchte das Bürgerbüro in Cronenberg dauerhaft schließen. Eine Petition wendet sich dagegen – und findet am ersten Tag fast 1000 Unterstützer.
„Wir fordern, dass die Bezirksverwaltungsstelle in Cronenberg mit dem Bürgerservice der Melde- sowie Pass- und Ausweisangelegenheiten erhalten bleibt und die Hauptsatzung der Stadt nicht verändert wird“, heißt es in der Petition. Initiiert hat sie Oliver Wagner, Sprecher der SPD-Fraktion in der Cronenberger Bezirksvertretung. Veröffentlicht wurde sie am 20. Februar, am 21. Februar um 8.30 Uhr haben sich bereits 950 Menschen angeschlossen.
„Die große Zustimmung zu unserer Petition macht uns Hoffnung, dass genügend Druck aufgebaut werden kann, um die Verwaltung von ihren Plänen abzubringen. Auf jeden Fall glauben wir, dass wir so gute Chancen haben, eine Mehrheit für eine Änderung der Hauptsatzung zur Sitzung des Stadtrates im Juni verhindern zu können“, sagt Oliver Wagner.
Die drei Hauptargumente der Gegner der Pläne der Verwaltung: Erstens habe der Oberbürgermeister Uwe Schneidewind das Ziel einer „15-Minuten-Stadt“ ausgegeben, die anderen Standorte des Einwohnermeldeamts seien zu schlecht erreichbar, insbesondere mit dem öffentlichen Nahverkehr. Zweitens sei das Bürgerbüro in Cronenberg (und auch in Langerfeld) während der Pandemie vorübergehend geschlossen worden – wegen der Wiedereröffnungsperspektive habe es aus Verständnis und Rücksichtnahme wenige Beschwerden gegeben, die Verwaltung könne daraus nicht den Schluss ziehen, dass die Situation dauerhaft hinnehmbar sei. Und drittens sei in der Hauptsatzung der Stadt ganz klar festgelegt, dass es auch in Cronenberg und Langerfeld Bezirksverwaltungsstellen gibt, in denen Melde- und Ausweisangelegenheiten erledigt werden können.