Plus: Discounter im Umbruch
Elberfeld: Plus stellt sich in der Innenstadt neu auf – und plant einen neuen Markt an der alten Margarinefabrik Isserstedt an der Steinbeck.
Wuppertal. Die Lebensmittelkette Plus sortiert sich in Elberfeld neu: Der morgigen Eröffnung des neuen Marktes am Hofkamp stehen drei Supermarkt-Schließungen innerhalb des Unternehmens in der Innenstadt gegenüber (siehe Kasten rechts). Hinzu kommt ein neuer Standort auf historischem Terrain: In der Bezirksvertretung Elberfeld geht es heute (ab 19 Uhr im 1. Geschoss des Café Ada an der Wiesenstraße 6) um Baupläne des Discounters an der Steinbeck 24. Dort will Plus mit einer Bäckerei und einem Kiosk auf das Grundstück der ehemaligen Margarinefabrik Isserstedt ziehen.
Nach einer Empfehlung der BV wird sich am 20. Februar auch der Verkehrsausschuss abschließend mit dem Thema befassen: Die Erschließung des neuen Supermarkt-Standortes zieht neben einer neuen Verkehrsführung an der Weiden- und Ruhrstraße auch eine Verlegung der benachbarten Bushaltestelle nach sich.
So ist geplant, eine neue Zufahrt an der Straße Steinbeck anzulegen: Sie soll für die Kundenanfahrt und den Anlieferverkehr von einem Rechtsabbieger aus genutzt werden. "Ein Ausfahren vom Gelände auf die Straße Steinbeck wird ganz untersagt", heißt es im Bericht des Verkehrsressorts der Stadt.
Um die Zufahrt anzulegen, soll die Haltestelle verlegt werden - mit Blick auf deren Nutzer hin zum Verkehrsknotenpunkt, behindertengerecht und mit einer eigenen Busspur. Wer von der Cronenberger Straße aus den Supermarkt erreichen will, soll über die Ruhr- und die Weidenstraße geführt werden. Das bringt die Öffnung der Ruhrstraße für den Zweirichtungsverkehr mit sich.
Geöffnet Donnerstag um 8 Uhr eröffnet der neue Plus-Markt am Hofkamp 16 - im Gebäude des früheren Beleuchtungsgeschäftes.
Geschlossen Für die neue Filiale am Hofkamp werden heute nach Ladenschluss die Plus-Märkte an der Grünstraße (neben der Galeria Kaufhof) sowie der am Kipdorf und der an der Gathe geschlossen. Entlassungen gebe es nicht, heißt es vom Unternehmen auf WZ-Nachfrage. Die Mitarbeiter verteile man auf andere Märkte.