Polizei in NRW zerschlägt drei Einbrecherbanden

Fahndungserfolge in Krefeld und Wuppertal. Verdächtigen werden Dutzende Delikte zur Last gelegt.

Wuppertal/Krefeld. Erfolge im Kampf gegen organisierte Einbrecherbanden: Die Polizeibehörden in Wuppertal und Krefeld haben drei Banden aus Osteuropa zerschlagen, denen Dutzende Einbrüche nachgewiesen werden konnten.

Allein den 32 Verdächtigen in den beiden Wuppertaler Fällen — darunter acht Frauen — werden mehr als 60 Einbrüche in 32 Städten zur Last gelegt. Die Beutezüge seien zwischen Dezember 2013 und März dieses Jahres von Wuppertal aus organisiert worden — unter anderem in Düsseldorf, Erkrath, Grevenbroich, Hilden, Monheim, Velbert und Wuppertal. Neun der Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Darunter sollen auch die beiden Anführer (59, 27) sein. Acht der Verdächtigen lebten offiziell in Wuppertal und gewährten ihren Komplizen Unterschlupf, wenn sie aus Osteuropa anreisten.

Laut Polizei hatten sich die zwei Banden auf frei stehende Einfamilienhäuser spezialisiert. Bei Hausdurchsuchungen in Wuppertal wurden Einbruchswerkzeuge und Beutestücke gesichert — vorwiegend Schmuck, Uhren und Bargeld. Derzeit geht die Polizei von einem Beutewert in Höhe von mindestens 50.000 Euro aus.

In Krefeld kamen die Ermittler durch einen 43-jährigen Verdächtigen aus Mönchengladbach auf die Spur einer bundesweit agierenden Einbrecherbande. Durch verdeckte Ermittlungen wurden weitere Verdächtige identifiziert. Die drei Männer (21, 33 und 42) aus Bulgarien, Rumänien und Moldawien waren offenbar seit anderthalb Jahren in Deutschland unterwegs. Sie kamen stets bei Landsleuten unter, um dann in der jeweiligen Region einzubrechen. Geschnappt wurden sie im thüringischen Apolda.

Wohnungseinbrüche, insbesondere durch organisierte Banden, stellen ein zunehmendes Problem in NRW dar. 2013 stieg die Zahl der Delikte nochmals um 1,5 Prozent auf 54.953 Einbrüche.