Ramadan Corona: Fastenbrechen fällt aus
Andreas Mucke bedankt sich bei Muslimen für Verständnis in Corona-Zeiten.
Oberbürgermeister Andreas Mucke hat in einem Schreiben den muslimischen Bürgern gedankt, dass sich die muslimischen Gemeinden seit Beginn der Corona-Krise sehr verantwortlich verhalten und gleichzeitig großes ehrenamtliches Engagement gezeigt hätten. Er bitte um Verständnis dafür, dass die Muslime den Ramadan nicht wie gewohnt begehen könnten. „Die Corona-Krise stellt uns alle vor große Herausforderungen. Unser tägliches Leben und Miteinander ist stark eingeschränkt. Auch auf viele Dinge, die bisher selbstverständlich waren, müssen wir seit Wochen verzichten. Noch ist leider nicht abzusehen, wann wir wieder in unser gewohntes Leben zurückkehren können. Aber der Schutz der Gesundheit macht diese Einschränkungen notwendig und erfordert unser aller Verantwortung und Solidarität“, heißt es in dem Schreiben. Am 24. April hat für die islamische Welt der Ramadan begonnen. Er ist ein Monat der Begegnung, des Austausches und des Miteinanders – innerhalb der Familien, der Gemeinde, mit Nachbarn und Freunden, mit Menschen unterschiedlichster Religionen. „Auf all dies müssen Sie in diesem Ramadan weitgehend verzichten. Das ist sehr schmerzlich – denn das allabendliche Fastenbrechen in der Moschee oder in größerem Kreis ist fester Bestandteil des Ramadans. Und auch das gemeinsame Fastenbrechen, zu dem ich seit vielen Jahren einlade, muss ausfallen“, so Mucke.