Rap-Bekenntnisse zu Wuppertal
Die neue Konzertreihe „jung&laut“ feierte Premiere.
Wuppertal. Sein Auftritt war sicherlich einer der Höhepunkte des Abends: Ausgelassen feiert das Publikum in der Börse den Hip-Hopper Meelman und sein Lied "Wuppertal stirbt", das mittlerweile auüber die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Mit dem Song zeigt der 26-Jährige im Rahmen der Konzertreihe "jung&laut" in der Börse, dass hinter HipHop mehr steckt klischeehafter Gangster-Rap, den viele vor Augen haben.
In "Wuppertal stirbt" stimmt Meelman sozialkritische Töne an und prangert das Spardiktat der Stadt an. Sozialkritisch wird es auch beim Auftritt von Bumrush Inc., einer Formation aus vielen verschiedenen Wuppertaler Künstlern.
"Wir wollen wir jungen Künstlern die Gelegenheit bieten, sich und ihre Musik zu präsentieren, " erklärt Organisatorin Lisa Müller zum Auftakt der neuen Reihe, die an die Erfolge der früheren Rocknächte in der Börse anknüpften soll.
Die drohende Schließung der Börse wird von den Künstlern ebenfalls kritisiert, und auch an diesem Abend liegen Unterschriftenlisten. Bei den ersten Künstlern des Abends WSR Musik, spielt Wuppertal in den Liedtexten eine große Rolle. Die Hip-Hopper aus der WSR Formation setzen bei ihren Liedern allerdings eher auf harten HipHop und erinnern mit ihren drastischen teils respektlosen Texten an die Hip-Hopper Sido und Bushido. Mit Mettfabrik steht am Freitagabend ein weiterer Wuppertaler Künstler auf der Bühne, der von seinen Texten sagt, dass sie eher nachdenklich seien.