Protest Rund 70 Teilnehmer demonstrierten auf der B7 in Oberbarmen gegen die AfD

Wuppertal · Organisiert vom Autonomen Zentrum und der Initiative „Wuppertal stellt sich quer“, zogen die Demonstranten nach Heckinghausen.

Auf der B7 in Oberbarmen blockierte der Demonstrationszug zeitweise den Autoverkehr. Polizeikräfte sicherten die Teilnehmer ab, bis sie an der Geschäftsstelle der AfD in Heckinghausen eintrafen.

Foto: Martin Gehr

Etwa 70 Demonstranten sind am Freitagabend vom Wupperfelder Markt in Oberbarmen über die B7 nach Heckinghausen gezogen. Ziel war die Geschäftsstelle der AfD an der Heckinghauser Straße, die die Demonstranten „dichtmachen“ wollen, so die Aussage der Organisatoren. Dabei handelte es sich um Mitglieder und Unterstützer des Autonomen Zentrums sowie der Initiative „Wuppertal stellt sich quer“, die auch die Großdemonstration am vergangenen Samstag vor dem Hauptbahnhof organisiert hatte. Der Demonstrationszug wurde von zahlreichen Polizeifahrzeugen begleitet.

„Wir sind da, um die menschenverachtende Außenpolitik und die geheimen Nazitreffen zu beenden, gegen rassistische Politik und für Entnazifizierung“, so die Redner zu Beginn der Kundgebung. Beide Viertel – Oberbarmen und Heckinghausen – seien schon immer migrantisch geprägt, daher seien diese Viertel besonders gefährdet. Stephan Stracke von der Initiative „1933 - Niemals vergessen“ sprach davon, die Situation sei „verdammt nah dran an 1933“. Eine Grundlage der Kundgebung bildete der Holocaust-Gedenktag, der am morgigen Samstag stattfindet.

Während des Demonstrationszuges skandierten die Teilnehmer Aussagen wie „Für die Freiheit, für das Leben, Nazis von der Straße fegen" oder "Ob Ost, ob West – nieder mit der Nazipest". Die AfD-Geschäftsstelle, vor der die Abschlusskundgebung gegen 19 Uhr stattfand, war jedoch verwaist. Zu Ausschreitungen kam es nach Angaben der Polizei nicht.

(mag)