Schon jetzt Brandgefahr im Wald

Weil es zu warm ist und nicht regnet, ist das Gras im Wald besonders trocken. Offenes Feuer ist verboten. Wer beim Rauchen erwischt wird, dem droht ein saftiges Bußgeld.

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Wuppertal. Wenn das Angrillen in Wuppertal bereits Anfang März läuft — so geschehen am vergangenen Wochenende bei für die Jahreszeit ungewöhnlich schönem Wetter — dann ist das nicht die einzige wetterbedingte Kapriole dieser Tage: Schon jetzt besteht in Wuppertals Wäldern auch noch erhöhte Brandgefahr. Das bestätigt Albert Vosteen vom Forstamt der Stadt Wuppertal im Gespräch mit der WZ.

Wenn es trocken und warm bleibt, nimmt die Gefahr laut Vosteen weiter zu. Und genau das ist zu erwarten: Laut Wettervorhersage ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wohl erst an diesem Sonntag wieder mit Niederschlägen zu rechnen ist. Das Problem: Derzeit steht im Wald noch sehr viel Gras aus dem vergangenen Jahr. „Verdorrtes Altgras brennt wie Zunder“, warnt Vosteen.

Eine arglos weggeworfene Zigarette könne das Feuer schon entzünden. Denn das neue, frische, saftige und dementsprechend nicht so einfach brennende Gras ist noch nicht nachgewachsen. Vosteen zufolge ist es zwar häufig so, dass die Waldbrandgefahr Ende März und Anfang April besonders hoch ist. Doch in diesem Jahr gebe es das Problem deutlich früher.

Offenes Feuer ist tabu: Wegen der Brandgefahr herrscht im Wuppertaler Wald seit dem 1. März wieder absolutes Rauchverbot. Gleiches gilt natürlich auch fürs Grillen: Zum Waldrand muss ein Abstand von 100 Metern eingehalten werden.

Bei Verstößen müssen die Verursacher mit einem saftigen Bußgeld rechnen. Das kann bis zu einer Höhe von tausend Euro reichen. Kommt es wirklich zum Brand, laufen die Verursacher zudem Gefahr, für die Schäden beziehungsweise den Einsatz der Feuerwehr haftbar gemacht zu werden.