Sicherheit und Effizienz im Fokus
Die Stadtwerke informierten beim Eigentümerforum über Photovoltaik und günstigere Strompreise. Die Polizei sprach über Einbruchsschutz.
Oberbarmen. Zum zweiten Eigentümerforum hatte die Stadt Wuppertal im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“ in Kooperation mit dem „VierZwoZwo Quartierbüro“ und dem Büro für Quartierentwicklung (WQG) in die Färberei eingeladen. Im Mittelpunkt standen diesmal im Beisein von Bezirksbürgermeisterin Christel Simon (CDU) die Themen Einbruchsicherheit und Fördermöglichkeiten für die Installierung von Photovoltaikanlagen. An verschiedenen Informationstischen warteten überdies Experten und Ratgeber für Themen wie das Programm „75 Familien plus“, das sich für die Wohnungssuche von Großfamilien engagiert, für den „Wohn(t)raum“ und behindertengerechtes Wohnen, ein Hof- und Fassadenprogramm oder Vertreter der ISG Oberbarmen, die ihre derzeitigen Projekte vorstellten.
Moderatorin Patricia Knabenschuh bat zunächst Oberkommissar Marco Fechner vom Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz um seine Tipps, wie man Haus oder Wohnung vor Einbrüchen schützen kann. Das Ganze übrigens zur „Haupteinbruchszeit“, nämlich 19 Uhr, wie der Polizeibeamte erklärte.
Zunächst hatte Fechner die gute Nachricht, dass die Zahl der Einbrüche 2017 im Bereich der Polizeidirektion Wuppertal-Remscheid-Solingen mit 1118 auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken sei. „Wir wissen nicht, woran das liegt, versichern Ihnen aber, dass es kein Grund ist, in der Aufmerksamkeit nachzulassen.“ Er wies darauf hin, dass die Einbrecher meist nicht über raffinierte Werkzeuge verfügen, sondern ihr Ziel, in die Wohnungen einzudringen oft mit simplen Mitteln wie dem Einsatz von Schraubendrehern erreichen. Fechner stellte Schwachstellen an Fenstern, Türen und Kellerfenstern vor sowie Vorrichtungen wie Querriegel an Türen, Sicherungen von Scharnieren, Schließbleche mit Mauerverankerungen.
Die Polizei hält auch Empfehlungen und Firmenadressen bereit, die geeignet sind, das Eigentum der Haus- und Wohnungsinhaber wirksam zu schützen und berät über eventuelle Förderprogramme, die den oft kostspieligen Einsatz der Vorbeugungsmaßnahmen finanziell „moderater“ gestalten. Ein wichtiger Rat: „Sofort nach Bemerken des Einbruchs die Polizei anrufen und nichts am ,Tatort’ berühren oder gar verändern.“
Kostengünstig gestaltet sich die Installierung von Photovoltaikanlagen, die die Wuppertaler Stadtwerke im Rahmen des Produkts „Strom Direkt (Mieterstrom“ auf geeigneten Hausdächern anbringen. Stefan Jaeger (WSW) vom Vertrieb Energie-Dienstleistungen versprach den Vermietern und ihren Mietern nicht nur erheblich günstigere Strompreise, sondern wies auch darauf hin, dass die Immobilie durch das Anbringen der Photovoltaik-anlage erheblich aufgewertet würde. „Das gesamte Projekt wird von den WSW geplant, kalkuliert und errichtet“, so Jaeger.
Wie man Förderungsmöglichkeiten für die Modernisierung, Belichtung, das Nachrüsten von Rolläden an Fenstern, den Einbau von Alarm- oder Sprechanlagen nutzt, verriet Silke Weustermann vom Stadt-Ressort „Bauen und Wohnen“ und stand später auch am Informationsstand für persönliche Beratung zur Verfügung.