Politik Eine Sitzung mit Abstand und Masken
Uellendahl-Katernberg. · BV Uellendahl-Katernberg ist das erste Gremium, das unter Corona-Auflagen wieder tagt.
Masken für ihre Grünen-Fraktionskollegen hat Cornelia Krieger schon genäht. Vorbereitung für eine besondere Sitzung. Denn die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg ist das erste politische Gremium der Stadt, das seit Beginn der Corona-Auflagen wieder zusammentreten wird. Am kommenden Donnerstag, 18.30 Uhr, treffen sich Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) und die, wenn vollzählig, 16 Bezirksvertreter im Ratssaal des Barmer Rathauses. „Abstand halten“ heißt die Devise.
Und auch, wenn es noch keine Pflicht, sondern „nur“ eine dringende Empfehlung sei, wird Krieger ihre Maske auf jeden Fall tragen. „Ich gehöre ja schon allein altersmäßig zur Risikogruppe“, sagt die Fraktionssprecherin der Grünen. Dass die Auflagen, gerade was die Hygiene angeht, eingehalten werden, sei die Voraussetzung, betont auch Ebert. Die Stadt müsse ihre Aufgaben in dieser Hinsicht erfüllen.
Krieger und Ebert freuen sich allerdings auch schon auf das Treffen, nicht nur nur mit ihren Kollegen, sondern auch den Mitgliedern der anderen Parteien. „Wir haben in unserer Bezirksvertretung immer ein gutes Verhältnis untereinander gehabt.“ Und beim großen Thema Forensik dürfte am Donnerstag ohnehin Einigkeit herrschen: Das Gremium lehnt den Bau ab.
Doch es wird noch um andere Themen gehen. Krieger will zum Beispiel die Parksituation rund um die Klinik Vogelsangstraße ansprechen — aus Sicht vieler Anwohner ein Dauerärgernis. Auch Bezirksbürgermeisterin Ebert hatte sich dazu noch Anfang März in der WZ geäußert und den Vorschlag gemacht, über das Aufstellen von Parkautomaten auch in Wohngebieten nachzudenken.
Auf der Tagesordnung stehen ansonsten vor allem Berichte – unter anderem geht es um den geplanten On-Demand-Verkehr, der WSW, also Busse auf Bestellung (die WZ berichtete).
Die Sitzung wird online im Rats-TV übertragen. est