Sonnborner Kreuz: Nächste Großbaustelle auf der A 46

Mit der Offenlegung der Pläne hat das nächste Bauprojekt begonnen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat die Pläne für den sechsspurigen Ausbau der A 46 zwischen der Brücke Westring und dem Sonnborner Kreuz offengelegt. Bis zum 6. Februar können noch Bedenken und Anregungen angemeldet werden. Schon vor der Offenlegung hatten diverse Bürgerinitiativen auf einen zu erwartenden Anstieg der Lärmbelastung hingewiesen.

„Die Fachdienststellen der Stadt bereiten eine Stellungnahme vor. Ziel ist es, das Maximum an Lärm- und Emissionsschutz herauszuholen. Die Wuppertaler sind wegen der Stadtautobahn A 46 ohnehin stark gebeutelt. Wir werden die höchsten Umsetzungsstandards fordern“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW rechnet mit dem Abschluss des Planungsverfahrens und dem Beginn des Ausbaus nicht vor 2017. Nach der Offenlegung werden die Eingaben auf ihre Berechtigung geprüft.

Geprüft werden soll bis dahin auch, ob zeitgleich die A 46-Brücke im Sonnborner Kreuz auf sechs Spuren ausgebaut werden muss. Aufgrund des Bauzustandes wird eine Sanierung in den kommenden Jahren ohnehin fällig sein. Ob aber der Bedarf für einen sechsspurigen Ausbau bestehe, müsse geprüft werden, so die Aussage von Straßenbau NRW. Offen ist auch noch, ob dazu ein weiteres Planfeststellungsverfahren mit einer Offenlegung der Pläne erforderlich wäre.

Lärmschutzwände, Galerien, Flüsterasphalt, spezielle Entwässerungssysteme — dies könnten Konsequenzen der eingereichten Bedenken und Anregungen sein.

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) hatte kritisiert, dass die Planungen zur A 46 an den Bezirksvertretungen vorbei gelaufen seien. Den Vorwurf an die Stadt bezüglich der Terminplanung weist Martina Eckermann zurück. „Die Stadt gibt nur einen Rahmen-Terminplan vor. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, eine Sondersitzung einzuberufen.“