Samba: Restaurierung soll Stück für Stück erfolgen
Nach Abschluss der Arbeiten Nutzung für Veranstaltungen möglich.
Wuppertal. Der Samba ist im kollektiven Gedächtnis vieler Cronenberger eingebrannt. Längst ist der rote Schienenbus, der seit November 2008 an der Oberkamper Straße steht, zu einem Wahrzeichen für den Stadtteil geworden. Viel Arbeit ist bereits in die Restaurierung des auf private Initiative von Knipex-Gesellschafter Ralf Putsch am Standort aufgestellten Fahrzeugs gesteckt worden. Werksingenieur Andreas Merker machte den inzwischen äußerst selten geworden Schienenbus ausgeweidet und in beklagenswertem Zustand bei der HWB-Hochwaldbahn im Hunsrück ausfindig.
Die Karosse des Zugs konnte er mit ins Bergische Land nehmen, auf Motor und Innenausstattung musste er verzichten. Für die Instandsetzung der Außenhaut war damals wie heute die Abteilung Werksplanung und Technik von Knipex zuständig. „Wir kümmern uns ja auch um Haus und Hof, der Samba wird betrachtet wie ein Gebäude von uns“, sagt Merker. Durchschnittlich zweimal im Jahr müssen sie Vandalismus-Schäden beseitigen . Der Innenausbau kann mit dem äußeren Erscheinungsbild noch nicht mithalten. „Vor Jahren wurde mit ortsansässigen Handwerkern eine Restaurierung angefangen“, sagt Merker. Spanten wurden unter der Decke eingezogen, eine Isolierung eingebaut, die heute offen liegt und ein etwas trostloses Bild verbreitet. Doch der alte Zug wird Stück für Stück weitergebaut. Nach der Innenraumbeleuchtung, die sich bei Dunkelheit einschaltet, soll nun auch die Fahrtbeleuchtung instand gesetzt werden. Langfristige Planung: Nach Abschluss des Innenausbaus könnte der Samba auch für Veranstaltungen genutzt werden.