SPD sieht neue Chancen für die Hauptstraße

Anwohner und Händler sammelten Ideen, wie die Einkaufsstraße zukünftig aussehen soll.

Foto: Stefan Fries

Niedersprockhövel. Durch den Umbau der neuen Umgehungsstraße L70N wird sich auch die Hauptstraße in Niedersprockhövel erneuern. Um die Wünsche der Anwohner und Händler zu berücksichtigen, ist die Sprockhöveler SPD besonders aktiv.

Schon zum zweiten Mal luden die Sozialdemokraten die Bürgerinnen und Bürger in die Grundschule Börgersbruch zu einem Dialogs-Termin ein, um ihre Wünsche aufzunehmen. Unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden Wolfram Junge sammelten Anwohner sowie einige Händler Ideen, wie die Einkaufstraße in Zukunft aussehen soll. „Die Hauptstraße ist zur Zeit eine Landstraße“, sagte Junge, der sich die Umsetzung einiger Ideen, die schon bei der ersten Veranstaltung gesammelt wurden, wünscht. Dazu gehört unter anderem auch mehr Gastronomie auf dem Busbahnhof.

In zwei Arbeitsgruppen erarbeiteten Händler auf der einen, sowie Sprockhöveler Bürger auf der anderen Seite Vorschläge, was sie sich von der Verwaltung und Politik bei der Neuausrichtung wünschen.

Während Kämmerer Volker Hoven (SPD) bei der Gruppenarbeit zusammen mit Lutz Heuser und Michael Ibing, die auch als Interessenvertreter der Sprockhöveler Stadtmarketing und Wirtschaftliche Interessengemeinschaft in Sprockhövel (WIS) auftraten, arbeitete, war Ralph Holtze, Chef der Zentralen Gebäudebewirtschaftung in der Gruppe der Bürger dabei. „Ich bin heute hier nur als Zuhörer und interessierter Bürger“, begründete der ZGS-Chef auf Nachfrage seine Neugier.

Nicht wenige Teilnehmer staunten, als beim Vorstellen der Ideensammlungen offenbar wurde, dass viele Interessen auf beiden Seiten übereinstimmten. „Es waren einige gute Ideen dabei, an die auch ich bisher so gar nicht gedacht hatte“, lobte Volker Hoven.

Was vielen wichtig erschien, war die Parkplatzsituation in der Straße. Sowohl für Besucher als auch für die Händler sei es immens wichtig, dass genügend Parkflächen vorhanden sind. Sogar ein Parkleitsystem wurde angeregt. Aber auch senkbare Poller an die beiden Enden der Hauptstraße gehörten zu den Ideen, um bei Stadtfesten die nötigen Sicherheitskonzepte zu gewährleisten.

„Es wäre schön, wenn sich über die ganze Straße Möglichkeiten zum Sitzen ergeben würde“, sagte Alexandra Luczak, die mit ihrer Geschäftspartnerin schon zwei Stühle und ein kleines Tischlein vor ihren Laden hinstellte und feststellte, dass diese gerne angenommen werden.

„Bei den Vorschlägen wurde an Jung und Alt gedacht: Mehr Cafés und Aufenthaltsorte für junge Menschen als auch barrierefreie Eingänge für Ältere“, zeigte sich auch Jennifer Prinz sehr zufrieden. Vor allem, dass die Mitarbeiter der Stadt direkt auf Fragen eine Antwort gegeben hatten, fand sie positiv.

Sie will auch bei der dritten Veranstaltung, die nach den Sommerferien stattfinden soll, teilnehmen.