Spielplatz Spielplatz Bergstraße ist wieder geöffnet

Auch die Treppenverbindung ist freigegeben. Offizielle Eröffnung ist erst in 2019.

Auf dem Spielplatz an der Bergstraße dürfen sich die Kinder wieder austoben.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Seit dem 12. Dezember ist der Spielplatz Bergstraße wieder freigegeben. Und damit auch die Treppenverbindung von der Bergstraße in die Nordstadt.

Offiziell eröffnet wird der Spielplatz allerdings erst in 2019. Wann genau, konnte Viola Wessler, Fachbereichsleiterin Jugend und Freizeit beim Jugendamt, bei einer Besichtigung des fast fertig sanierten Spielplatzes nicht sagen. Genutzt werden können die Spielgeräte aber schon jetzt.

Zu den neu installierten Geräten gehören beispielsweise das fast drei Meter hohe Spielnetz „Kometenschweif“, ein „Calisthenics“-Fitness-Klettergerüst und eine „Isländer Spielebox“, eine Art Stahlkäfig zum Fußball- oder Basketballspielen. „Das Besondere an dem Käfig ist, dass dessen Wände aus Stahlseilen bestehen, was die Lärmbelästigung stark reduziert“, sagt Oshtoud Daghighian von der Bauplanung der Stadt. Auch neu sind drei die bodenbündigen Trampoline, direkt rechts neben dem Eingang zum Haus der Jugend Elberfeld. Die unattraktiven Aufenthaltsflächen wurden außerdem entfernt. Ersetzt wurden sie auf beiden Ebenen des Spielplatzes zum Beispiel mit Podesten aus Holz.

Das neue Spielplatzkonzept soll „Angsträume“ verhindern

Neben der Schaffung eines Spielplatzes mit hoher Bewegungs-, Spiel- und Aufenthaltsqualität sah das Konzept ebenfalls große Offenheit für den Platz vor. „Wir wollten keine Angsträume entstehen lassen“, sagt Viola Wessler vom Jugendamt. Daher sind die Flächen des Spielplatzes jetzt im Gegensatz zu vorher gut einsehbar und auch die vier neu gepflanzten Bäume in den Kästen auf der oberen Fläche sollen Blicke nicht durch eine etwaig üppige Blattentwicklung abschirmen.

Optisch aufgewertet wurden die Flächen auch durch die gereinigten Geländer. Diese strahlen jetzt wieder in einer Art grau-blau, waren vorher aber übersäht mit sogenannten „Tags“, mit Schrift- und Namensmarkierungen, aufgetragen durch Spraydosen oder Stifte. Diese „Tags“ finden sich auch noch an zahlreichen Wänden, die noch nicht fertig hergerichtet sind. Die Wandflächen auf dem Spielplatz zusammen bilden dabei die sogenannte „Wall of Fame“. Die Reinigung der Wände war aufwendig, mussten doch laut Viola Wessels zum Teil Farbschichten von fünf Zentimetern Dicke abgetragen werden. Einige gereinigte, glatten Wände können schon jetzt von Grafitti-Künstlern genutzt werden. Die „geriffelten“ Wände werden jetzt noch gereinigt und dann verputzt, sodass sie laut Bauleiter Thomas Deitermann eine erhabene, weitere Wandfläche bilden werden.

Die bisherigen Ergebnisse aber wurden von den Besuchern bei der Ortsbesichtigung positiv aufgenommen. Auch der Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung Elberfeld, Hans Jürgen Vitenius, zeigte sich nach seiner Kritik im Vorfeld jetzt zufrieden. „Die Mischung scheint jetzt zu stimmen“, sagte er mit Blick auf die Trampoline, die vermutlich vor allem von Kindern genutzt werden.

Eine Vernachlässigung von Kinder-Interessen beispielsweise war aber in der Planungsphase mokiert worden. Auch eine Bürgerbeteiligung dahingehend hatte nicht mehr zum Leidwesen der Elberfelder stattgefunden. Auch die Sperrung des Platzes „über Nacht“ war übel aufgestoßen. „Da das Ergebnis jetzt aber stimmt, ist das okay“, sagte Vitenius versöhnlich.