Stadt sollte gewarnt sein

Gemessen an seiner Mitgliederzahl ist der Verband Deutsche Umwelthilfe alles andere als Riese. Mit rund 400 Mitgliedern passt der Umweltverband ehr in die Kategorie David statt Goliath.

Wenn nun aber der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, ankündigt, ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in Wuppertal einzuklagen, dann steht die Ampel in Wuppertal nicht auf grün, gelb oder dunkelgelb, sondern schon auf hellrot. Um ein Fahrverbot werde Wuppertal nicht herumkommen, sagt Resch und gibt sich vor dem Gang zum Bundesverwaltungsgericht siegessicher. Erst in der vergangenen Woche hat die Stadt erfahren müssen, wie der Rechtsstreit zwischen Kommunen und Interessensverbänden ausgehen kann. Da wurde der Wuppertal Ratsbeschluss zum verkaufsoffenen Sonntag von den Richtern einkassiert. Ein Dieselfahrverbot wäre weit folgenreicher. Allein die Klage hat das Nachdenken über Mobilität extrem beschleunigt.