Stadt verspricht: 2012 geht’s auf der Trasse mächtig voran
Strecke vom Ottenbrucher zum Mirker Bahnhof ist 2012 fertig.
Wuppertal. Ungeachtet aller Reibereien zwischen der Wuppertal Bewegung und der Stadtverwaltung geht es auf der Nordbahntrasse voran. Im Sommer kommenden Jahres, so die Planungen, soll die Strecke vom Ottenbrucher bis zum Mirker Bahnhof für die Wuppertaler durchgängig befahr- und begehbar sein.
Projektleiter Rainer Widmann und Stadtentwicklungsdezernent Frank Meyer stellten gestern die aktuellen Planungen für 2012 vor — und in der Tat, es soll auf der Trasse mächtig vorangehen.
Laut Meyer und Widmann wird die Sanierung des Tanztunnels aus Artenschutzgründen erst im April kommenden Jahres beginnen und dann etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Ist der Tunnel geöffnet, gibt es im Trassenabschnitt I von Ottenbruch bis zum Bahnhof Mirke auf einer Strecke von zirka 3,5 Kilometern keine Unterbrechung mehr.
Der Dorper Tunnel soll 2013 saniert werden, dann steht auch einem Anschluss an die außerstädtischen Bereiche nichts mehr im Weg.
Die Stadt ist Bauherr der innerstädtischen Bereiche I und III, die Wuppertal Bewegung kümmert sich um Abschnitt II. „Wir hatten das Gefühl, dass die Wuppertal Bewegung bei der Abrechnung etwas überfordert war“, erklärte Meyer die Beweggründe der Stadt, die Bauherrschaft über die beiden innerstädtischen Bereiche zu übernehmen. Laut Meyer liege es auch an der Wuppertal Bewegung, für die Sanierung des Engelnbergtunnels zu sorgen. Dieser Tunnel — er ist derzeit geöffnet — sei nicht sicher. „Eigentlich müssten wir den schließen“, sagte er gestern.
Zurück zum Baufortschritt: 2013 will die Stadt den Abschnitt III, vom Rotter Tunnel bis zum Westkotter Viadukt, ausgebaut haben. Die Ausführungsplanungen würden in den kommenden Tagen mit der Wuppertal Bewegung abgestimmt, die Ausschreibungen im kommenden Frühjahr veröffentlicht.
Meyer versprach, das ehrgeizige Programm zusammen mit der Wuppertal Bewegung „erfolgreich und ohne Reibungsverluste“ abzuarbeiten.
2014 sollen dann die Außenbereiche der Trasse fertig gestellt werden. Der Tunnel Schee wird saniert und gleichzeitig werden die Fledermaus-Populationen beobachtet. Wenn der Tunnel nach der Sanierung in einem sogenannten „günstigen Erhaltungszustand ist“, so Meyer weiter, dann kann er ganzjährig geöffnet werden.