Ukraine-Krieg Stadt Wuppertal rechnet mit 6000 Flüchtlingen

Wuppertal · Bislang sind rund 2400 Geflüchtete aus der Ukraine in Wuppertal registriert. Die Stadt stellt sich auf weitaus mehr Menschen ein.

 Viele Flüchtlinge kommen über private Kontakte in die Stadt und sind deshalb nicht registriert.

Viele Flüchtlinge kommen über private Kontakte in die Stadt und sind deshalb nicht registriert.

Foto: dpa/Michael Kappeler

„Heute morgen haben wir bei der Bezirksregierung 2430 Geflüchtete gemeldet“, sagte Stadtdirektor Johannes Slawig bei der Pressekonferenz des Oberbürgermeisters am Donnerstagmorgen. Hinzu kämen aber auch noch Geflüchtete, die noch nicht registriert sind, die etwa durch private Kontakte nach Wuppertal gekommen sind und so auch zunächst eine Bleibe gefunden haben. „Die reale Zahl ist deutlich höher“, sagte Slawig. Die Verwaltung müsse sich auf eine gesteigerte Zahl einstellen. Sozialdezernent Stefan Kühn rechnet mit ungefähr 6000 Flüchtlingen in der Stadt. Die eingerichteten Erstaufnahmestellen könnten laut Slawig nicht die langfristige Perspektive sein. Deshalb appellierte der Stadtdirektor noch einmal an Eigentümer, sich beim Gebäudemanagement der Stadt zu melden, wenn sie geeignete Gebäude für die mittelfristige Unterbringung der Geflüchteten haben.

(kar)