Wuppertal Stadt Wuppertal sperrt ab Freitag den Westring
Vom 9. bis 12. März werden Brückenteile nach Wuppertal angeliefert. Die Arbeiten sollen laut Straßen NRW zum Teil auch nachts stattfinden. Deshalb muss der Westring abgesperrt bleiben.
Vohwinkel. Es dürfte ein eindrucksvolles technisches Spektakel werden. Am nächsten Wochenende erfolgt die Anlieferung der Stahlbauteile für die Autobahnbrücke am Westring. Der komplette Bereich wird dabei zur Großbaustelle. Mit zwei speziellen Teleskopkränen sollen die rund 40 Meter langen und über 30 Tonnen schweren Teile auf die neue Unterkonstruktion der Fahrtrichtung Dortmund einschwenken. Dafür muss der Westring von der Brücke bis zur Einfahrt Engelshöhe voll gesperrt werden. Diese Regelung gilt auch für Fußgänger.
Die Sperrung beginnt am Freitag (9. März) um 16 Uhr und dauert bis zum darauffolgendem Montag (12. März) um 5 Uhr morgens. Eine Umleitung wird über die Höhe und die Gräfrather Straße ausgeschildert. Die Strecke nutzt auch der Busverkehr. Fußgänger, die aus der Siedlung Bremkamp zum Aldi-Markt am Westring wollen, müssen einen längeren Umweg über den Elfenhang und die Engelshöhe in Kauf nehmen. Die Zufahrten zum Bremkamp und zur Engelshöhe bleiben frei. Der Landesbetrieb Straßen NRW plant für die Zeit der Vollsperrung die Montage aller sechs Brückenteile. Ursprünglich sollten die Baumaßnahmen auf mehrere Wochenenden verteilt werden. „Wir möchten das schnellstmöglich erledigen und damit die Bürger entlasten“, sagt Alois Höltgen vom Landesbetrieb. Es gebe entsprechende Bauverträge mit den ausführenden Firmen. „Natürlich geht das nicht ohne Nachtarbeit“, sagt Höltgen. Er hofft auf das Verständnis der Anwohner.
Angeliefert werden die Stahlbauteile paarweise mit Schwertransportern aus Darmstadt. Diese starten bereits am Donnerstag und werden auf verschiedenen Parkplätzen rund um Wuppertal Zwischenstation machen. Die Kräne kommen am Freitag am Westring an. Hier laufen anschließend die vorbereitenden Maßnahmen. Die erste Montage soll am frühen Samstagmorgen erfolgen. „Wir sind gut aufgestellt und zuversichtlich, dass wir im Zeitplan bleiben“, sagt Alois Höltgen. Die Arbeiten seien relativ witterungsunabhängig. „Wenn es allerdings kräftig schneit, wird es schwierig für uns“, erklärt Höltgen. Ursprünglich sollten die Brückenteile schon Anfang des Jahres angeliefert werden. Damals wurde aber die Unterkonstruktion aufgrund starker Regenfälle nicht rechtzeitig fertig. Für die Anwohner wird die mehrtägige Vollsperrung eine Herausforderung. „Es ist uns aber lieber, wenn alles in einer großen Aktion gemacht wird“, sagt Henrike Malangeri, Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Bremkamp. Eine wiederholte Sperrung des Westrings sei deutlich problematischer. Allerdings müssten die Anwohner im Vorfeld der Maßnahme noch informiert werden. Bisher sei das nicht erfolgt. „Außerdem hoffen wir, dass in den Nachtstunden keine besonders lauten Arbeiten stattfinden“, sagt Henrike Malangeri.
Nach dem Wochenende wird es bis zum nächsten großen Schritt im Brückenbau noch etwas dauern. Der Abriss der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Düsseldorf soll im Oktober oder November angegangen werden. Die Montage der entsprechenden Brückenteile ist erst Ende 2019 vorgesehen. Bis dahin wird es bei der Fahrbahnverengung auf der A 46 bleiben. Sperrungen auf der Autobahn wird es durch die anstehenden Arbeiten laut Straßen NRW nicht geben. Man rechne aber mit Staus durch Schaulustige.