Lange Schlangen am Eingang, aufgeregte, freudige Menschen suchen mit dem Handy am Ohr Freunde und alte Bekannte. Die wohl bekannteste Ü-30-Party im Bergischen Land ist der Treffpunkt, um Freunde zu treffen und neue Menschen kennenzulernen. Das Konzept so einfach wie genial: Auf verschiedenen Floors wurden verschiedene Musikrichtungen angeboten, sozusagen „Abfeiern a la Carte“.

Im Großen Saal tanzten die etwa 3000 Gäste zu Evergreens aus den 80ern und 90ern sowie den Hits von heute. „I was made for loving you“ oder „Life is live“, das war der Sound, mit dem die Discjockeys ihrem Publikum einheizten.

Freunde der elektronischen Tanzmusik konnten im Offenbach-Saal zu House und Techno Beats abtanzen. Dabei fiel auf, dass hier wirklich noch niemand zum alten Eisen gehörte. Daniela Schürmann ist zum zweiten Mal beim Tanz in den Mai dabei: „Mir gefällt es wieder einmal sehr gut hier. Das Publikum und die Auswahl der Musik stimmen einfach.“

Im Maljolika-Saal gab Tanz-Urgestein Ingo Woite einen Discofox-Tanzkurs und verriet dabei: „Es gibt Momente im Leben da hat der Tanz das Sagen.“

Im Mahler-Saal hingegen übten einige Gäste die Salsa. Ein Schnupperkurs zog viele interessierte Tanzpaare an, wie auch Wolfgang Schröter (58) und seine Ehefrau Beate: „Wir tanzen sehr gern, daher wollten wir unbedingt mal Salsa ausprobieren, und es hat sogar richtig gut funktioniert.“

Die weniger tanzbegeisterten Partygäste hatten die Möglichkeit sich im Foyer der Stadthalle eine Bodypainting-Aktion anzuschauen oder sich vom Comedy-Magier Dan Berlin aus Düsseldorf verzaubern zu lassen. Von der Galerie aus hatte man einen wunderbaren Ausblick über den Großen Saal.

Kein Wunder also, dass Wuppertals größte „Tanz-in-den-Mai-Party“ bis in die frühen Morgen dauerte. Und nächstes Jahr? Dann feiern die Wuppertaler die nächste Ü-30-Party in der Stadthalle.