Petrus-Krankenhaus: Neue Station im Dezember fertig
Die neue Abteilung mit rund 40 Betten ist Teil der umfassenden Arbeiten im Krankenhaus an der Carnaper Straße.
Barmen. Die Aussicht ist fantastisch, die Zimmer wirken in Größe und Ausstattung wie die in neueren Hotels. Doch bei den Räumen auf der oberen Etage im Komplex an der Carnaper Straße handelt es sich um Patientenzimmer. Und beim Gebäude nicht um eine Nobelherberge, sondern um ein Krankenhaus.
Das Petrus-Krankenhaus nämlich, das zur Stiftung der Cellitinnen zur Hl. Maria mit Häusern in Köln und Wuppertal gehört, und in dessen gegenwärtige Erweiterung und Umbau insgesamt rund 20 bis 25 Millionen Euro investiert werden.
Buchen kann sie jeder, je nach Art der Versicherung sind allerdings unterschiedliche Aufpreise zu entrichten. Auch unabhängig von Chefarztbehandlung lassen sich die Zimmer buchen, sagt Dagmar Okon, Kaufmännische Direktorin. Die Anmutung der Station soll so wenig wie möglich „Krankenhauscharakter“ haben: Die großen Flachbildschirme dienen sowohl der Unterhaltung als auch der Information und Therapieplanung. Dort könnten Arzt und Patient beispielsweise gemeinsam auf Befunde oder Röntgenbilder schauen. „Es geht alles in Richtung elektronische Patientenakte“, sagt Dagmar Okon.
Einen eigenen Empfang für die Privatpatienten soll es geben, per Knopfdruck kann vom Zimmer aus auch Bedienungspersonal angefordert werden können, „für Getränke, Zeitschriften, Bademantel oder ähnliches“. Der Safe im Zimmer sei heutzutage längst Standard.
Die neue Wahlleistungsstation an der Carnaper Straße soll schon bald fertiggestellt sein: „Wir wollen die komplette Station voraussichtlich bis Ende des Jahres eröffnet haben“, so Okon.
Im Haupthaus des Petrus-Krankenhauses wird außerdem für 2,5 Millionen Euro die Intensivstation mit 24 Betten neu errichtet. Die soll laut Plan im März 2018 fertig werden, kündigt Okon an: „Sukzessive wird das ganze Haus durchsaniert und alle Stationen werden erneuert.“
Nach wie vor warte man noch auf die Baugenehmigung für die geplante Norderweiterung des Krankenhauses, sagt sie: „Wir wollen ja gern die HNO-Abteilung auch mit ins Haus holen.“
Zudem werden 90 zusätzliche Betten geschaffen und die Kardiologie wird um einen weiteren Herzkatheterraum vergrößert. Auch die Notfallambulanz und der Parkplatz vor dem Haus werden vergrößert. Mit dem Abschluss der gesamten Um- und Erweiterungsbauten am Standort rechnet Okon „voraussichtlich in den kommenden zwei bis drei Jahren“.