Alle wollen die neue Kita Flexstraße sehen

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der Kindergarten mit einem Gottesdienst eröffnet.

Foto: Stefan Fries

Langerfeld. „Komm, bau ein Haus, das uns beschützt, pflanz einen Baum, der Schatten wirft“ lautete eins der Lieder, die beim Dankgottesdienst unter der Leitung der Pfarrerin Katharina Pött anlässlich der gestrigen Eröffnung der neuen Kita an der Flexstraße in Langerfeld gesungen wurden. Im überfüllten Raum im Untergeschoss fand der kleine Gottesdienst statt. Die „Großen“ saßen auf kleinen Stühlchen, die Kleinen auf bunten runden Kissen auf dem Boden. „Wir wollten nicht den großen Raum für den Gottesdienst ausräumen. Dann hätten wir nicht mehr zeigen können, wie es in unserer neuen Kita wirklich aussieht“, erklärte die Pfarrerin die Enge, die aber auch niemanden ernsthaft störte.

Fröhliche Gesichter von den Kindern zwischen zwei Jahren und dem Einschulalter ebenso wie von Eltern, Großeltern und den offiziellen Gästen wie Margret Hahn, der Vorsitzenden des Bürgervereins Langerfeld, oder dem Bezirksbürgermeister Eberhard Hasenclever. Denn aus den seit Jahren gefassten Plänen ist nach zweijähriger Bauzeit eine helle freundliche und funktionsgerechte Kita geworden, die von Konni Beer geleitet wird. Sechs Erzieherinnen und ein Erzieher betreuen darin derzeit 43 Kinder in zwei Gruppen (zwei und drei Jahre in einer und die älteren Kinder in der anderen Gruppe).

Von 7.30 bis 16 Uhr ist die in fröhlichem Gelb und Weiß gehaltene Einrichtung geöffnet. Sie wird von der Evangelischen Elterninitiative Flexstraße — sie hatte sich nach Schließung des alten Kindergartens 2012 an derselben Straße gegründet — betrieben.

Die Initiative befindet sich im Verbund der Ekita (Evangelische Kindertagesstätten der Diakonie Wuppertal). Gebaut wurde sie mit Unterstützung der Kirchengemeinde, die drei Kindergärten mit evangelischem Profil im Gebiet der Gemeinde erhalten wollte. Die Elterninitiative ging 2015 an den Start und betreibt als Verein in enger Vernetzung mit dem Presbyterium unter dem Dach der Diakonie den Kindergarten, was ein absolutes Novum darstellt. Sie hat das Gebäude von der Gemeinde gemietet.

Die Arbeit in der neuen Kita lehnt sich an die Reggio-Pädagogik an, die sich das „lernende, forschende Kind“ zum Ziel gesetzt hat.

In all die Freude über die liebevoll eingerichteten Räume mischte sich bei Katharina Pötts Worten aber auch Trauer über die kleine Melina. „Sie hatte sich auch so auf den neuen Kindergarten gefreut, und nun ist sie leider nicht mehr unter uns.“

Sie wurde in die Gebete eingeschlossen, als Katharina Pött darum bat, dass man in dem neuen Haus Gottes Liebe und Nähe spüren möge.