Damit man auch im Alter fit und aktiv bleibt

Gesundheitstag am Eckbusch und im Siebeneick informierte über Sportangebote für Senioren.

Foto: Andreas Fischer

Eckbusch/Siebeneick. Ein Praxis-Test zu den „Zipperlein des Alters“, eine Seniorensicherheitsberatung durch die Polizei und ein Gymnastikprogramm, das ohne Probleme auch auf einem Stuhl zu absolvieren ist. Den zahlreichen Aspekten des Älterwerdens und den Herausforderungen dieses Lebensabschnittes widmete sich gestern der erste Gesundheitstag in den Quartieren Eckbusch und Siebeneick. Der Awo-Kreisverband Wuppertal organisierte den Tag gemeinsam mit dem Demenz-Servicezentrum Bergisches Land, die Veranstaltung war Teil des Projekts „Altengerechte Quartiersentwicklung“ in den Stadtteilen. „Wir möchten mit dem Tag zeigen, was es vor Ort für Strukturen gibt und braucht, damit ältere Menschen weiter in ihrem gewohnten Umfeld leben können“, sagte Quartiersentwicklerin Andrea Knoll.

Knoll hatte das Programm des Tages auf die Beine gestellt. Den Angaben zufolge bietet sich die Veranstaltung für die Quartiere im Norden der Stadt an: In den Stadtteilen Eckbusch und Siebeneick liege der Seniorenanteil an der Bevölkerung bei über 30 Prozent — das sei deutlich mehr als im Durchschnitt der Stadt, der bei 21 Prozent älteren Bürgern liegt.

Wichtig an dem Gesundheitstag sei aber auch, zu zeigen, dass sich „die Menschen aus dem Quartier selbst organisieren und hier austauschen können“, betonte der Geschäftsführer des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt, Frank Gottsmann.

Außer Angeboten von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in den Stadtteilen gab es deshalb auch Stände der Ideenschmiede Katernberg oder des Bürgervereins Eckbusch, an denen Vorschläge für eine lebendige Nachbarschaft gesucht wurden. Auch Mitmachangebote standen auf dem Programm. So bot der Stadtsportbund unter dem Motto „Locker vom Hocker“ ein Gymnastikprogramm mit Kleingeräten auf dem Stuhl an. Auch Angebote wie etwa eine Wanderung für Ältere oder ein Nordic-Walking-Training gehörten dazu.

Zudem gab es Vorträge, wie sich ältere Menschen vor Kriminalität schützen können oder welche Suchtrisiken im Alter — vor allem durch Medikamente und Alkohol — drohen. Gut nachgefragt war zudem der Stand der Polizei, an dem Tipps gegeben wurden, wie man sich zum Beispiel vor Einbrechern schützen kann. Überdies wurden auch medizinische Themen angeschnitten: So referierten Experten unter anderem über Lungenentzündung und Darmgesundheit.

Der Gesundheitstag präsentierte sich dabei an zwei Orten: Am Vormittag informierten sich verschiedene Organisationen und Einrichtungen im Katholischen Gemeindezentrum Christ König am Westfalenweg, am Nachmittag machte das Programm Station im Evangelischen Gemeindezentrum am Eckbusch.