Gut für Wuppertal Flyer sollen Vorurteile gegen Tauben abbauen
Elberfeld · Der Verein Stadttauben sammelt zurzeit Spenden für Aufklärungs-Kampagne in 2019.
. Mit einer neuen Flyer-Aktion im kommenden Frühjahr möchte der Stadttaubenverein Wuppertal auf die Situation der Tauben aufmerksam machen und damit im besten Fall sogar Vorurteile gegenüber den Tieren abbauen.
Für dieses Vorhaben sammelt der Verein zurzeit Spenden. Es handelt sich dabei um ein Projekt, welches über die Internetplattform „Gut für Wuppertal“ gestartet wurde. Über diese Plattform starten gemeinnützige Organisationen Spendenaufrufe, um ihre sozialen Vorhaben zu finanzieren. Drei verschiedene Flyer-Pakete will der Stadttaubenverein jetzt über eine solche Spendenaktion realisieren.
„Der erste Flyer thematisiert Lösungen zum Beispiel für Hausbesitzer, wie man das Stadttaubenaufkommen angehen kann“, sagt die erste Vorsitzende des Stadttauben-Vereins, Petra Laskowski. Dabei spricht sich der Verein gegen Nägel, Netze oder auch Klebeplasten aus, durch die nicht nur Tauben verenden können. „Wenn man also alternativ verhindern will, dass Tauben irgendwo nicht sitzen sollen, kann man beispielsweise eine Schräge anbringen“, sagt Laskowski. Dadurch würden sich die Tauben dort nicht niederlassen.
Ein zweites Flyer-Paket soll speziell Brautleute ansprechen. „Wir möchten einfach darauf hinweisen, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, Tauben zur Hochzeit steigen zu lassen“, sagt Laskowski. Denn meistens blieben diese Tauben nach der Hochzeit zurück und hätten aufgrund ihrer Inzucht-Schäden keine Möglichkeit, sich zu orientieren oder auf Nahrungssuche zu gehen. „Diese Tauben verenden dann qualvoll oder werden eine leichte Beute für Raubvögel“, sagt Laskowski.
Mit dem dritten Flyer möchte der Verein mit Fotos auf die Schönheit der Tiere aufmerksam machen. Der Hintergedanke: „Dass, was man schön findet, schützt man auch eher“, sagt Laskowski.
Wenn die Finanzierung klappt - zurzeit fehlen noch mehr als dreihundert Euro - sollen die Flyer in 2019 verteilt werden. Geld nimmt der Verein dadurch laut Petra Laskowski nicht ein. „Aber ich habe einfach die Hoffnung, dass die Situation dadurch für die Tiere besser wird“, sagt sie. Ihr persönlicher Eindruck sei auch, dass die Empathie für Tauben im Tal gestiegen ist. Und zwar seit es seit 2012 die vom Verein initiierten Taubenhäuser in Wuppertal gibt. „Vor allem merke ich das an der gestiegenen Zahl von Anrufern, die uns verletzte Tauben melden“, sagt Laskowski.