Juwel am Boltenberg: Villa Mittelsten Scheid ist eröffnet

Vor 120 geladenen Gästen wurde am Montag die Villa Mittelsten Scheid am Boltenberg offiziell eröffnet.

Zooviertel. Eine bis ins kleinste Detail geschmackvolle Einrichtung, die konsequente Umsetzung des Denkmalschutzes und eine ideale Verbindung von alter und neuer Bausubstanz: Als ein wahres Juwel präsentierten Dr. Jörg Mittelsten Scheid und seine Frau Vivica am gestrigen Montag 120 geladenen Gästen die Villa Mittelsten Scheid. „Die Villa und das neu erbaute Gästehaus sollen zum Zentrum der Vorwerk-Familie werden“, sagte der Ehrenvorsitzende des Vorwerk Beirats, Dr. Jörg Mittelsten Scheid.

Erst vor zwei Jahren hatte das Familienunternehmen Vorwerk die 1902 im englischen Landhausstil erbaute Villa von der Wuppertaler Familie Baum erworben. Vivica Mittelsten Scheid, die die Umbau- und Renovierungsarbeiten mit Akribie und vielen Ideen leitete, legte dabei ganz besonderen Wert darauf, den Charakter des Gebäudes zu erhalten. „Wir haben, wo möglich, Altes wieder hergestellt und restauriert und uns bei der Ausstattung an dem Stil der Bauzeit orientiert“, erläuterte sie den Gästen. Dass die Auflagen der Bauordnung und des Brandschutzes zu beachten waren, habe zu manchen schwierigen Entscheidungen geführt. Zum Beispiel die Platzierung der Brandschutzmelder habe einiges an Kopfzerbrechen bereitet.

Die Villa soll der neue Ort für die Familientreffen werden, verriet der Hausherr. Sie soll das Zentrum der Gesellschafterfamilie sein und gleichzeitig als Vorwerk Academy für internationale Gäste der Vorwerk-Gruppe und zur Schulung von Nachwuchskräften dienen. In dem angrenzenden 16 000 Quadratmeter großen Park wurde deshalb ein Gästehaus mit 22 Zimmern gebaut, das sich harmonisch in den Komplex einpasst. Den Erhalt des Parks in seinem Bestand hob Oberbürgermeister Peter Jung besonders hervor. Jung erinnerte an die Pläne eines früheren Interessenten, der dort eine massive Bebauung geplant hatte. Er dankte der Familie Mittelsten Scheid für ihr großes Engagement für Wuppertal. Der Erhalt der denkmalgeschützten Villa, eines Wuppertaler Kleinods, sei ein weiteres Beispiel in einer langen Reihe von Projekten, die für das beispielhafte bürgerschaftliche Engagement der Familie stehen.