Verkehr Online-Beteiligung fürs Parkraumkonzept in der Wuppertaler Nordstadt gestartet
Wuppertal · Auch am Konzept für das Luisenviertel kann man sich online beteiligen.
Ab sofort können alle, die sich für das Thema Verkehr, Parken und Mobilität von morgen interessieren, beim Parkraumkonzept für die Nordstadt und das Luisenviertel mitarbeiten. Unter der Adresse https://www.talbeteiligung.de/ ist jetzt ein Online-Beteiligungsverfahren zum Projekt freigeschaltet. In diesem Portal können sich Interessierte mit ihren Ideen, Vorschlägen oder Lösungsansätzen rund ums Thema Parken im öffentlichen Raum einbringen – besonders für die Nordstadt und das Luisenviertel.
Unter dem Motto „Parken? Klar doch, aber bitte mit Plan!“ wird für die Nordstadt und das Luisenviertel derzeit von der Stadt beispielhaft ein Parkraumkonzept ausgearbeitet. Es soll versuchen, die sehr unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen an den öffentlichen Raum im Stadtviertel unter einen Hut zu bringen.
Dass das Thema für die Menschen im Stadtteil große Bedeutung hat, wurde in der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 19. Februar, zum Start des Projektes deutlich. Die Große Wagenhalle in der Alten Feuerwache war ausgesprochen gut besucht, als Dezernent Gunnar Ohrndorf, Projektleiterin Stella Maria Schwietering und Vertreter der Büros die mobildenker, ein Büro mit dem Schwerpunkt in Verkehrs- und Mobilitätsplanung, und der Gesellschaft für Bürgergutachten (gfb), die Teilnehmer begrüßten. Zum Projekt-Start gab es einen Überblick über die generellen Herausforderungen bei der gemeinsamen Nutzung öffentlichen Raums bei gleichbleibend großer Verkehrsfläche und immer mehr unterschiedlichen Verkehrsmitteln und steigenden Auto-Zulassungen. Danach ging es um die Besonderheit in der Nordstadt und im Luisenviertel und um den weiteren Fahrplan des Projektes.
Mit der Online-Beteiligung startet jetzt nach der vor-Ort-Information die virtuelle Möglichkeit zur Teilnahme. Sie ist bis zum 19. März möglich.
Die weiteren Schritte in der Erarbeitung des Projektes sind eine Bestands-Analyse, es folgt die Bilanzierung, Bewertung und Konflikt-Analyse, aus der dann Einzelmaßnahmen und eine Umsetzungsstrategie entwickelt werden. Bei und nach der Umsetzung des Konzeptes wird es ein Monitoring und eine Evaluation geben.Auch weitere Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger gehören mit zur Erstellung des Parkraumkonzeptes:
Für den 27. Juni, den 1. und 2. Juli sind Spaziergänge geplant, bei denen vor Ort und gemeinsam erkundet werden kann, wo es im Miteinander unterschiedlicher Verkehrsmittel hapert und was verbessert werden kann.
Workshops ergänzen diese mobilen Veranstaltungen. Bis zum Ende des Jahres, so das ehrgeizige Ziel, soll das Parkraumkonzept stehen, zunächst in einer Abschluss-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließen der Politik zur Entscheidung vorgelegt werden.