Umbau Schloßbleiche wird zur Baustellen-Zufahrt
Zentrum · Ein Teil der Straße wird während der Arbeiten im Köbo-Haus für Anlieferungen abgetrennt.
. Nach mehr als 18 Monaten Kanalarbeiten an der Schloßbleiche können Passanten und Geschäftsleute seit Freitag aufatmen: Die Passage zwischen Alte Freiheit und Wall ist wieder für Fußgänger und für den Lieferverkehr freigegeben. Die Kanalarbeiten durch die Wuppertaler Stadtwerke waren nötig geworden, nachdem im April 2017 beim Bau des Hotels an der Schloßbleiche 15 Tonnen Beton die Kanalleitungen verstopft hatten.
Die Frage bleibt, was mit der Schloßbleiche passiert, wenn jetzt die Bauarbeiten der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) im Schwebebahngebäude beziehungsweise Köbo-Haus beginnen sollen.
Nach bisherigen WSW-Planungen sollten die Sanierungen des Schwebebahnhofs im November beginnen. Laut WSW-Sprecher Rainer Friedrich verschiebt sich der Baustart jedoch aufgrund von Verzögerungen bei der Ausschreibung und bei den Planungen. Voraussichtlich Ende Februar oder Anfang März sollen die Bauarbeiten jetzt beginnen und bis Ende 2019 andauern.
„Es geht dabei vor allem um die Sanierung der unteren Ebene“, sagt Friedrich. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, bleiben die verglasten Ladenfronten und die Lichtgestaltungen in der unteren Ebene erhalten. Erneuert werden hingegen die Aufzüge. Ebenfalls neu: Ein laut Friedrich kleiner Wintergartenanbau soll am westlichen Ausgang entstehen. Dort, wo die Behelfsbrücke zum Hauptbahnhof endete.
Die Andienung der WSW-Baustelle im Schwebebahnhof soll über die Schloßbleiche erfolgen. Diese wird dafür aber nicht gesperrt. „Da wird ein Streifen von vielleicht zwei Metern von der Schloßbleiche für diesen Zweck abgetrennt“, sagt Friedrich. Passanten und Lieferverkehr soll dies laut Friedrich nicht einschränken.
Nicolas Spengler, Geschäftsführer bei der Kissel-Immobilienverwaltung, freut sich über diese Entwicklung. Seine Firma betreut den Umbau des Geschäftsteils des Köbo-Hauses und er sagt: „Dass die Schloßbleiche jetzt wieder aufgemacht wurde, macht die Andienung für uns im weiteren Verlauf sicherlich leichter.“
Zurzeit liefen die Entkernungsarbeiten im Köbo-Haus. Und momentan würde die Köbo-Baustelle nur über die Geschäftsbrücke, über die Döppersberg-Pavillonbaustelle, erreicht. „Bisher sind wir da mühselig mit Schubkarren unterwegs“, sagt Spengler. Er ist sich sicher, dass die Stadtwerke und seine Immobilienverwaltung den angedachten, abzutrennenden Bauweg über die Schloßbleiche gemeinsam werden nutzen können.
Er hat nur ein anderes Problem und zwar die Brücken. „Die Brücken rund um das Köbo-Haus haben Maximallasten“, sagt Spengler. Eine größere Fensterlieferung zum Beispiel müsse daher logistisch genau geplant werden, sagt er. Die zulässige Maximallast des Weges zwischen Wupper und Islandufer zum rückseitigen Eingang des Köbo-Hauses verhindere dabei auch diese Möglichkeit der Baustellen-Andienung.