Marga Rühl kämpft für das Ronsdorfer Platt

Ronsdorfer Mundartfreunde ziehen um.

Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Die Ronsdorfer Mundartfreunde kehren in den Schoß des Heimat- und Bürgervereins Ronsdorf zurück. 1979 hatte Marga Rühl die Gruppe gegründet. „Dass es uns immer noch geben würde, hätte damals wohl niemand gedacht“, sagt die 85-Jährige.

Der Bürgerverein um die Vorsitzende Christel Auer hatte schon seit längerem Interesse, dass die Plattkaller als feste Gruppe sich wieder dem Verein anschließen — so wie es vor längerer Zeit schon einmal war. „Die waren schon länger an uns dran“, sagt Rühl schmunzelnd, die Auer dankbar ist, dass sie und ihre MItstreiter ihre Treffen zuletzt auch im Bandwirker-Museum abhalten konnten.

Vielleicht eine endgültige Heimat für die Mundartfreunde, die im Laufe der Zeit einige Umzüge erlebten. In der Gaststätte Karl Engels fing es 1979 an. Nach der Schließung der Morsbachquelle standen Rühl & Co. allerdings ohne Treffpunkt da.

Gut 20 bis 25 Anhänger des „Rongsdroper Platt“ sind regelmäßig dabei. Doch Rühl fürchtet um den Fortbestand der Mundart. „Unsere Sprache geht ein bisschen vor die Hunde.“ Nur noch „ältere Herrschaften“ würden den Dialekt sprechen, die jüngeren Ronsdorfer täten sich schwer damit, so Rühl.

Am 21. März feiert die Gruppe allerdings noch einmal groß. Für das Fest im katholischen Gemeindesaal an der Remscheider Straße hat Rühl bereits zehn Gäste, die Anekdoten und Lieder auf Platt vortragen. Dabei gucken wir auch über den Tellerrand. Auch Cronenberger sind dabei. Wir Bergischen sind nämlich gar nicht so eigensinnig, wie man sagt.“