Ronsdorfer Beamte haben sich eingelebt
Anfang Dezember ist die Polizeidienststelle an die Elias-Eller-Straße 14 umgezogen.
Ronsdorf. Die neue Dienststelle an der Elias-Eller-Straße 14 ist wesentlich kleiner als ihre Vorgängerin. Gerade einmal 50 Quadratmeter haben die Beamten hier zur Verfügung — früher in der Erbschlöer Straße waren es noch 140. Doch sich zu verkleinern, war das Ziel des Umzugs.
„Die Räume waren zu groß für den Bedarf, den wir haben“, sagt Polizeisprecher Christian Wirtz. Bereits seit knapp zehn Jahren sei die Ronsdorfer Dienststelle nur noch eine sogenannte Bezirksdienststelle. Das heißt, dass dort nicht wie auf einer Polizeiwache durchgehend Betrieb ist. Es gibt zwar eine Bürgersprechstunde, die meiste Zeit verbringen die Beamten aber draußen auf der Straße, nah am Bürger. Währenddessen ist das Büro nicht besetzt und die Beamten sind nur telefonisch erreichbar. Viele große Räume, wie es sie an der Erbschlöer Straße gegeben hat, bräuchten die drei Beamten, die in Ronsdorf im Einsatz sind, nicht, sagt Wirtz. Auch für die Zellen hätten sie schon lange keine Verwendung mehr gehabt.
Aus wirtschaftlichen Gründen habe die Polizei sich deswegen eine kleinere Unterbringung gesucht. Die drei Beamten, die nun schon seit Anfang Dezember einen neuen Arbeitsplatz haben, haben sich schon gut eingelebt. „Sicher war es erstmal ein merkwürdiges Gefühl, von nun an nicht mehr in der alten Wache zu arbeiten“, sagt Bezirkspolizist Rainer Michel. Er sei gewissermaßen an der Erbschlöer Straße groß geworden.
Rainer Michel, Bezirkspolizist in Ronsdorf
Seit fast 20 Jahren habe er dort gearbeitet. Aber auch die Polizei sei eben im Wandel, Veränderung gehöre nun mal dazu. „Wichtig sind sowieso nicht die Räume, sondern das Miteinander mit den Kollegen“, sagt er. Und das funktioniere schon richtig gut. Als Bezirksdienstbeamte seien sie außerdem ohnehin viel draußen unterwegs. Da reiche das neue Büro für ihre Zwecke aus.
Wichtig ist den Beamten vor allem, dass sie die Ronsdorfer auch in Zukunft genauso gut erreichen, wie bisher. Und das sei mit der neuen Dienststelle auch möglich. „Wir begehen den Stadtteil jetzt eben von der anderen Seite“, sagt auch Andrea Plate. Ansonsten habe sich, außer der Adresse, eigentlich wenig verändert.