Lienhardplatz: Ausschreibung endet ohne Angebote
Jetzt hat die Stadt den Verkauf wieder in ihrer Hand.
Vohwinkel. Die europaweite Ausschreibung für den Verkauf des städtischen Lienhardplatzes ist ohne Angebote abgelaufen. Stadt-Direktor Johannes Slawig kündigte daraufhin an, das Gelände nun "im Rahmen einer freihändigen Vergabe" verkaufen zu wollen.
Der Ausschreibung war ein handfester Streit zwischen der Stadt und Investor Uwe Clees vorausgegangen. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte im vergangenen Jahr festgestellt, dassdie Wuppertaler Verwaltung das Großprojekt wegen Fehler imInvestorenauswahlverfahren nicht wie geplant fortsetzen kann, sondernneu und europaweit ausschreiben muss.
Zu dem Zeitpunkt hatte der sauerländische InvestorGeorg Verfuß bereits den Zuschlag erhalten. Der unterlegene WülfratherInvestor Uwe Clees hatte nach seiner Niederlage von der Vergabekammerder Bezirksregierung prüfen lassen, ob der Grundstücksverkauf hätteeuropaweit ausgeschrieben werden müssen. Er bekam Recht.
Der Lienhardplatz ist mehr als 2600 Quadratmeter groß. Geplant ist, ihn an einen Investor zu verkaufen, der dort Einzelhandel, Gastronomie und eventuell Seniorenwohnungen errichtet. Red