O-Bus: Startschuss für die Verlängerung zum Bahnhof
Die Stadt hat das Projekt beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr zur Förderung gemeldet.
Vohwinkel. Bislang gab es nur eine Absicht, doch jetzt werden die Pläne zur Verlängerung der O-Bus-Linie 683 aus Solingen-Burg in Richtung Bahnhof Vohwinkel offenbar konkret: „Die Stadt hat das Projekt als Fördermaßnahme beim VRR angemeldet“, sagt Martina Eckermann, Sprecherin der Verwaltung. Damit ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fortführung der Strecke getan.
Seit Jahren fordern Bahn- und Bus-Pendler sowie die Vohwinkeler Bezirksvertretung eine Verlängerung der O-Bus-Verbindung zum Bahnhof — zurzeit endet sie an der Rubensstraße, gegenüber der Schwebebahnhaltestelle. Um die Busverbindung zur DB-Station zu führen, müsste der Bahnhofsvorplatz so umgestaltet werden, dass die O-Busse dort halten und wenden können.
Bislang galt der Umbau des Vorplatzes als nicht finanzierbar. Doch nachdem sich auf Initiative des Vohwinkeler Bezirksbürgermeisters Heiner Fragemann (SPD) und des Gräfrather Bezirksvorstehers Udo Vogtländer (SPD) Vertreter des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), der Bahn, der Verwaltungen und Stadtwerke der Städte Solingen und Wuppertal sowie aus Wirtschaft und Lokalpolitik zusammengesetzt hatten, gibt es eine Perspektive zur Finanzierung. Der VRR hält eine Förderung des Projekts offenbar für machbar. Rund 85 Prozent der Kosten würden demnach gefördert. Der Rest — etwa 61 000 Euro — soll von verschiedenen Geldgebern aufgebracht werden. Einige Zusagen gebe es schon, war aus Vohwinkel bereits zu hören.
Zurzeit sammelt der VRR die Anmeldungen und stellt anschließend den — noch zu beschließenden — Förderkatalog für 2012 zusammen. „Wir erwarten dann eine sogenannte Einplanungsmitteilung“, sagt Martina Eckermann. Sollte es grünes Licht geben, hätte die Verwaltung bis Ende des Jahres Zeit, „auf dieser Basis einen endgültigen Förderantrag zu stellen“. Der Bahnhofsvorplatz könnte dann ab Mitte 2012 umgebaut werden.