RE 13: Per Sonderzug zum Bahnhof Vohwinkel
Der neue RE 13 verkehrt seit gestern – vorerst allerdings mit Behelfsfahrplan.
Vohwinkel. "Sonderfahrt" steht vorn an der Lok. Wie ein Zug außerplanmäßig-planmäßig unterwegs sein kann, zeigte sich gestern am Bahnhof Vohwinkel: Dort traf zwar pünktlich der Regional-Express 13 ein - aber nicht mit neuen Fahrzeugen des Betreibers Eurobahn, sondern mit Ersatzzügen der Deutschen Bahn (DB).
Wie berichtet, soll der RE 13 (Venlo-Düsseldorf-Wuppertal-Hagen-Hamm) seit dem Fahrplanwechsel auch im Wuppertaler Westen halten. Doch etlichen Fahrzeugen des privaten Betreibers fehlt noch die Zulassung durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Deshalb kann die Eurobahn nicht vollständig auf den Linien RE 3 und RE 13 fahren und ist auf den Einsatz der DB angewiesen. Und so gibt es jetzt den lange erwarteten Halt in Vohwinkel - mit alten DB-Zügen. "Schade, ich hatte mich auf die neuen Bahnen gefreut", sagt Berufspendler Johannes Hartfeld, der gestern um 16.27 Uhr mit dem RE 13 aus Düsseldorf in Vohwinkel ankam. Er ist dennoch froh über den Halt im Wuppertaler Westen. "Ein echter Gewinn", findet er. "Jetzt bin in ich vier Minuten früher im Kindergarten und kann meine Tochter abholen." So oder so sei das Bahnangebot gut. Das findet auch Nils van Bentem, der gestern ebenfalls aus dem RE13 stieg: "Allerdings ist der neue Halt keine Entlastung, wenn dafür der S-Bahn-Verkehr eingeschränkt wird", sagt er im Hinblick auf den ausgedünnten Takt der S8 (Hagen-Wuppertal-Düsseldorf).
Mit den angekündigten Lücken im Fahrplan, aber offenbar ohne größere Probleme verlief der erste Verkehrstag des RE 13 zwischen Mönchengladbach und Hagen. Laut Eurobahn fahren auf der Strecke montags bis freitags je elf Zugpaare der DB. Sonntags gibt es zurzeit keinen RE 13. Das Behelfsangebot gelte zunächst bis 23. Dezember, ist dem "Notfahrplan" von Eurobahn zu entnehmen. Wann die neuen Züge zum Einsatz kommen, ist unklar.