Vohwinkel Schüler restaurieren Fuchsbilder im Wuppertaler Westen
Das Wappentier des Stadtteils prangt an vielen Ecken und Hauswänden.
Vohwinkel. Sie heißen Franz, Max oder Little George und bevölkern viele Hauswände und Ecken. Die liebevoll gemalten Füchse sind ein Blickfang. Unter anderem ist das Vohwinkeler Wappentier am Rathaus oder an der Schwebebahnendhaltestelle zu finden. Seit ihrer Entstehung vor mehr als zehn Jahren haben die Bürger die roten Gesellen ins Herz geschlossen.
Gestaltet wurden sie von Schülern der Pina-Bausch- Gesamtschule Vohwinkel. Im Laufe der Zeit setzten Wind und Wetter den Bildern zu. Bei einer Restaurierungsaktion wurde am Donnerstag dafür gesorgt, dass die Füchse wieder in alter Frische erstahlen. Daran beteiligten sich 30 Gesamtschüler der Oberstufe und des Abiturjahrgangs. Sie arbeiteten an allen 13 Standorten gleichzeitig, entfernten Schmutz und trugen neue Farbe auf.
Am Schwebebahnhof Bruch entstand außerdem eine ganz neue Fuchsfamilie: Swift, Cap, Capper und Tabby mussten von ihrer alten Heimat am Gebhardgebäude „umziehen“, da dort Abrissarbeiten stattfinden. Doch an der schmucken Hauswand neben der Schwebebahnstation fühlen sie sich wohl und kommen auch besser zur Geltung.
„Der Fuchs repräsentiert den Stadtteil und ich bin hier aufgewachsen“, sagte Schüler Deniz Ilhan über seine Motivation. Sorgfältig trägt er mit dem Pinsel die Farbe auf. Auch Aysun Beyramoglu ist mit voller Konzentration bei der Sache. „Ich finde die Idee mit den Füchsen toll und wollte gern mithelfen“, sagte sie. Über den Eifer ihrer Schüler freute sich Lehrerin Julia Bögeholz. Sie hatte das Fuchsprojekt ins Leben gerufen und setzt sich nach wie vor dafür ein: „Die Schüler sollen sich so mit dem Stadtteil identifizieren.“ Sie bekommt viel Zuspruch der Vohwinkeler.
„Es ist schön, dass bereits die nächste Generation bei diesem Projekt mitmacht“, sagte Apothekerin Dorothee Josting. Sie stellt seit mehreren Jahren das Material für die Restaurierung. Begeistert ist auch Mathias Conrads, der den Füchsen am Schwebebahnhof Bruch seine Hauswand zur Verfügung gestellt hat. „Ich fand es von Anfang an gut, dass junge Menschen dadurch einen Bezug zu Vohwinkel entwickeln.“