Stadtwerke kaufen 14 neue Busse
Für die Modernisierung ihrer Flotte investieren die Stadtwerke 3,7 Millionen Euro. Die neuen Fahrzeuge sollen die Umwelt schonen.
Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben für ihren Fuhrpark 14 neue Busse der Marke Mercedes Citaro gekauft. Es handelt sich um zwölf Gelenkbusse und zwei kompakte Midibusse — letztere werden in engen Quartieren wie der Elberfelder Nordstadt eingesetzt. Die WSW haben in die neuen Busse 3,7 Millionen Euro investiert. Sie sollen vor allem die Umwelt weniger belasten als ihre Vorgängermodelle.
So erfüllen die neuen Busse als erste in der WSW-Flotte die strenge Euro-VI-Abgasnorm. Zudem verbrauchen sie weniger Sprit: Nach WSW-Angaben sollen sie im Stadtverkehr mit 50 Litern Diesel auf hundert Kilometern auskommen — fünf Liter weniger Verbrauch als bei ihren Vorgänger-Modellen. Zudem spart jeder Bus im Schnitt 2,6 Tonnen CO2-Abgase pro Jahr gegenüber den Vorgängern ein. „Fahrzeuge, die der Euro-VI-Abgasnorm entsprechen, haben eine bessere Abgasbilanz als Fahrzeuge, die mit Gas betrieben werden“, sagt Alexander Kols, Omnibus-Verkaufsleiter bei Mercedes Benz.
Für die Fahrgäste wichtiger als diese Daten: Die hinteren Türen der Busse haben niedrigere Einstiege — wichtig für Passagiere mit Kinderwagen oder Rollatoren. Dafür fallen bei Gelenkbussen drei und bei Midibussen ein Sitzplatz gegenüber älteren Citaro-Bussen weg — weil der Motor aufrecht im hinteren Bus-Teil eingebaut ist. Die Gelenkbusse bieten nun 49 Sitzplätze, insgesamt können in den großen Bussen 141 Fahrgäste transportiert werden.
Weiteres Detail: Für den geringeren Kraftstoffverbrauch ist nicht allein der Motor verantwortlich, sondern ebenso die Lichtmaschinen, die beim Bremsen oder beim Rollen im Gefälle Strom erzeugen. Dieser kann gespeichert und in der Zugphase des Busses zur Energieversorgung genutzt werden — zum Beispiel für die Klimaanlage oder die beiden Fahrtzielanzeigen im Bus.
Kein Wunder also, dass sich WSW-Mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger erfreut über die neuen Busse äußerte. Er verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die bevorstehende B7-Sperrung im Zuge der Döppersberg-Baustelle: „Es wird vermehrt zu Unterbrechungen und Umleitungen kommen“, warnt er — daher sei er sehr froh, dass nun zumindest die neuen Busse rechtzeitig einsatzbereit seien.
Insgesamt haben die Stadtwerke nun 179 Citaro-Busse in ihrer Flotte. Durchschnittlich beträgt die Lebensdauer eines Linienbusses zwölf bis 14 Jahre.