Station Völklinger Straße: Ab Montag ist der Bahnsteig frei
Der neue Bahnhof nach altem Vorbild ist so gut wie fertig. Die Aufzüge laufen aber erst nach der Sommerpause.
Barmen. Zumindest an der Völklinger Straße hat das Warten bald ein Ende: Die Bauarbeiten an der Station der Schwebebahn liegen in den letzten Zügen. Wie die Stadtwerke berichten, steht der Neubau nach historischem Vorbild aller Voraussicht nach ab kommenden Montag, 21. Mai, zur Verfügung. Zum Restprogramm der nächsten Wochen gehören — das erklären die WSW auf WZ-Nachfrage — unter anderem die Aufzüge.
Sie werden beim Eröffnungstermin in der kommenden Woche noch nicht zur Verfügung stehen und sollen nach der Sommerpause Ende August fertig sein. Wie berichtet, ist auch diese Station dann zum ersten Mal in ihrer gut 100-jährigen Geschichte barrierefrei zu erreichen. Insgesamt neun Millionen Euro wurden in den zweiten so genannten formidentischen Neubau — nach der Station am Landgericht — investiert. Die nächste Etappe nach historischem Vorbild ist die Station Werther Brücke.
Und auch dort wird schon gearbeitet: Während an der Station Völklinger Straße die Signaltechnik auf Herz und Nieren geprüft und abgenommen wurde, ging es an der Werther Brücke am vergangenen Wochenende um die Bauteile für die große Montageplattform. Bis zum Beginn der Sommerferien muss außerdem in Oberbarmen eine Plattform mit Hilfskonstruktionen errichtet sein.
Zur Eröffnung der Station Völklinger Straße gibt es am Montag wieder eine Postkarten-Aktion der Stadtwerke: Dabei kann ein Sonderdruck, der bei der Einweihung verteilt wird, an den Fahrschein-Entwertern mit dem Datum der Inbetriebnahme versehen werden. Dazu gibt es dann auch noch einmal beeindruckende Zahlen: Alleine die Stahlkonstruktion des Bahnhofs wiegt 260 Tonnen. Verbaut wurden außerdem gut 130 Kubikmeter Stahlbeton — während es die Verglasung auf eine Fläche von 205 Quadratmetern bringt. Sie soll den neuen, „alten“ Bahnhof heller machen.
Ab Montag können sich die Passagiere ein eigenes Bild davon machen.